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Le Mans Review


2011-06-03  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Das 24-Stunden-Rennen von Le Mans ist eines der geschichtsträchtigsten Rennen überhaupt. So verwundert es nicht, dass auch Hollywood auf das Langstreckenrennen für Sportwagen aufmerksam wurde. Doch es war kein geringerer als Hauptdarsteller und Co-Produzent Steve McQueen, der die Idee sprichwörtlich ins Rollen brachte. Heute gilt "Le Mans" neben dem Streifen "Grand Prix" von 1966 als einer der bekanntesten Rennsportfilme der 60er und 70er...

Le Mans
Die Rivalität zwischen dem US-amerikanischen Rennfahrer Michael Delaney (Steve McQueen) und seinem deutschen Rivalen Erich Stahler (Siegfried Rauch) erreicht allmählich seinen Höhepunkt. Gleichzeitig spiegelt diese Männerrivalität auch den Kampf um die Herstellerwettbewerbskrone wieder. Delaney steuert den legendären Porsche 917, Stahler wiederum den nicht minder erfolgreichen Ferrari 512S. Dieses erbitterte Duell wird zudem noch von der Ereignissen des Vorjahres angeheizt, als Delaney einen Unfall verursachte bei dem sein Freund und Rennfahrerkollege Piero Belgetti ums Leben kam. Delaney hat schwer mit diesem Schicksal zu kämpfen, klemmt sich aber dennoch ans Lenkrad. Zu allem Überfluß fühlt er sich auch noch zu der Witwe seines verunglückten Freundes Lisa Belgetti (Elga Andersen) irgendwie hingezogen.

Der Film ist eine interessante Symbiose aus Dokumentation und Hollywoodfilm. Der Spielfilm zeigt in dokumentarischer Manier das fiktive Rennen von 1970 mit dem eben beschriebenen Handlungsstrang. Dabei stützt sich der Film gleichzeitig auf die Aufnahmen zum realen Rennen aus eben diesem Jahr. In erster Linie zeigt der Film den Wagemut der Rennfahrer und auch die Faszination des Rennsports, die seinerzeit viele Fahrer und Teammitglieder mit ihrem Leben bezahlen mussten. Natürlich hat dieser ursprüngliche Rennsport wenig mit dem zu tun, was heute so über die Mattscheibe flimmert. Daran sieht man aber auch welch große Schritte man im Bereich der Sicherheit im Rennsport zwischenzeitlich gemacht worden sind.

Große Teile des Films entstanden während des 24-Stunden Rennens vom 14. Juli 1970 - 10.000 Meter Filmmaterial wurden aufgenommen und zwar mit einem Porsche 908/02, der auch ganz regulär am Rennen teilgenommen hat. Leider wurde der Wagen nicht gewertet, weil das Wechseln der Filmrollen so viel Zeit in Anspruch nahm, dass die max. Gesamtrenndauer überschritten wurde. Zusätzlich wurden nach dem Rennen einige Passagen zusätzlich gefilmt.

Der britische Rennfahrer David Piper verlor wegen einer Unachtsamkeit bei den Dreharbeiten einen Unterschenkel. Er hatte einen schweren Unfall, kam mit einem gebrochenen Bein ins Krankenhaus, eine drauffolgende Infektion zwang die Ärzte das rechte Bein über dem Knie zu amputieren. Dies wird auch im Abspann des Films erwähnt.

Auch wenn der Film damals an den Kinokassen nicht klingelte, gilt der Streifen heute als Meilenstein seiner Zunft. Ein spannendes Rennsportspektakel mit jede Menge Flair.

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   Titel Le Mans [Blu-ray]
   Genre
   Release 2011-06-09
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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