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Kung Fu Rabbit Review


2013-05-01  syskorn  10 Likes  0 Kommentare 
Wer sich etwas in die Wii U Shop Materie der letzten Wochen eingelesen hat, konnte herausfinden, dass Nintendo immer Independent-freundlicher werden möchte. Die Vorteile liegen auf der Hand: Attraktivität der Plattform steigt durch niedrige Anfangskosten für die Entwickler, Software kann einfach programmiert bzw. von anderen Plattformen portiert werden und der Entwickler soll anscheinend ab dem ersten verkauften Spiel mitverdienen. Das sind alles tolle Vorteile, wobei es sich in der Zukunft erst zeigen wird, ob gerade die einfache Portierung von anderen Plattformen sich doch nicht zu einem kleinen Nachteil entwickeln könnte. Bestes oder schlechtestes - wobei das zu hart wäre - Beispiel: KUNG FU RABBIT.

Kennt man doch irgendwo her

Wer ein Smartphone hat, kann noch vor dem Kauf der Wii U Version KUNG FU RABBIT "kostenfrei" ausprobieren. Es handelt sich also um einen Smartphone Port (iOS), der sich - gelinde gesagt - nicht nur ein wenig an Super Meat Boy orientiert hat. Wie auch beim bekannten und sehr erfolgreichen Original, kann unser Hase laufen, hüpfen und an Wänden entlang rutschen. KUNG FU RABBIT spielt sich aber langsamer als Super Meat Boy, was jetzt kein Nachteil ist. Die Steuerung ist präzise und funktioniert immer gut.

Lange Spaß werdet ihr aber an KUNG FU RABBIT nicht haben. Mit gerade mal 80 Levels inklusive Bonuslevel seid ihr flott durch. Das klingt jetzt nach nicht sehr wenig, aber wenn man die Spielzeit pro Level - und diese liegt bei 20 - 80 Sekunden - hochrechnet, ist man in zwei bis drei Stunden durch. Die Spielzeit erhöht sich aber noch mal im Hardcore-Modus, der durch mehr Widersacher und Hinterhalte, um einiges schwieriger daherkommt. Wer das Spiel perfekt meistern will, muss in jedem Level die vier Karotten finden. Gegner lassen sich auch bekämpfen, besser ist es aber sie einfach links liegen zu lassen und schnell nach dem Levelausgang zu suchen.

Wer das Spiel sich nicht zu leicht machen möchte, sollte die gesammelten Karotten nicht gegen Power-Ups tauschen. Es ist zwar eine coole Sache als unzerstörbarer Hase durch die Levels zu pflügen, es macht das Spiel aber viel zu einfach. Leider lassen sich die Items dann auch nicht wieder ablegen, sondern nur durch andere Gegenstände ersetzen. Für die jüngeren Spieler unter uns ist das sicherlich reizvoll, die fortgeschritteneren Spieler sollten die Items wirklich links liegen lassen.

Grafik = Minimum
Grafisch hat der Entwickler sich auf das Minimum beschränkt. Die Levels liegen im Aussehen relativ nah beieinander. Viele Animationen hat der Hase auch nicht spendiert bekommen und auch die Gegner sind recht emotionslos in Szene gesetzt. Dafür läuft das Spiel, oh Wunder, immer flüssig. Musikalisch wünscht man sich nach einigen Minuten einen Musikplayer, der auf Musik der Wii U Festplatte (wenn das gehen würde!) zurückgreifen könnte, sprich sie nervt nach kurzer Zeit . Der Preis von 4,99 Euro ist etwas zu teuer, die Hälfte hätte es auch getan. Und nicht wundern, wenn Euch das Spiel auf einmal auffordert Karotten mit echten Geld zu kaufen. Die Entwickler waren so faul oder haben vergessen, diese Texttafeln aus dem Spiel zu entfernen. Der Kauf von Karotten ist auf der Wii U Version nicht möglich!

Nicht Fisch nicht Fleisch oder sollten wir hier lieber sagen nicht Hase? KUNG FU RABBIT ist ein solider Super Meat Boy Verschnitt, der durch die Items viel zu leicht wird.

Punktewertung

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