Krieg der Knöpfe Review

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2012-10-31  DasStampa  12 Likes  0 Kommentare 

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Frankreich ist schon ein beschauliches Land. Nette Leute, wenngleich auch ab und an verschroben, wundervolle Landschaften und malerische Regionen ergießen sich auf diesem Fleckchen Erde. Diese unsere Geschichte spielt in eben diesem besagten Frankreich und beginnt mit einem Bandenkrieg zweier Dörfer des Frankreichs um 1944. Gleich zu Beginn des Filmes schafft dieser eine einmalige Atmosphäre, die uns ab der ersten Minute in seinen Bann gezogen hat. Die jungen Schauspieler sind allesamt herzallerliebst und spielen die jeweilige Rolle sehr glaubwürdig. Sofort schließt man die Kinder in sein Herz und fiebert deren Geschichte regelrecht mit.

Die Geschichte ist zunächst relativ schnell erzählt: Zwei rivalisierende Dörfer, respektive die Kinder eben dieser, beleidigen sich und hauen sich in die Pfanne, wo sich die Gelegenheit bietet. Aus diesen "spontanen Scharmützeln" wird im Laufe des Films schnell ein handfester Krieg mit Schlachten und Beute. Denn der besiegten Partei - dies entwickelt sich im Laufe des Films - werden die Knöpfe allesamt abgeschnitten. Dieser Film ist aber noch so viel mehr. Er ist Drama, Liebesgeschichte, Komödie und Dokumentarfilm zugleich. Ihn als Kinderfilm zu titulieren wäre eine Farce angesichts des doch sehr geschichtsträchtigen und dementsprechend schwer verdaulichen Inhalts. So können wir beobachten, wie sich ein kleiner Junge mit Schnaps zulaufen lässt oder aber die französichen Helfer der SS Juden mit Gewalt aus ihren Häusern herausholen. Wir können an dieser Stelle einmal mehr die Einstufung der FSK nicht nachvollziehen. Kurzum: Dieser Film ist in keinster Weise vergleichbar mit Pippi Langstrumpf oder Michel aus Lönneberga, sondern versteht sich eher als repräsentatives Mosaiksteinchen einer turbulenten Zeit für den Geschichtsunterricht.

Krieg der Knöpfe ist eine Geschichte über Mut, Liebe, Verrat, Missverständnissen, Hass, Versöhnung, Erkenntnis, wir würden fast sagen, er hat wirklich alles, was gute Unterhaltung braucht. Dabei kommt er gänzlich ohne spezielle Effekte aus, sondern glänzt einzig durch seine SchauspielerInnen und seiner Geschichte. Wir sind schlichtweg begeistert von diesem Meisterwerk cineastischer Machart und empfehlen den Film auf diesem Wege weiter. Besonders hervor sticht der französisch-algerische Ausnahmeakteur Kad Merad, der auch aus Filmen wie "Willkommen bei den Sch'tis" oder "Die Kinder des Monsieur Mathieu" bekannt ist.

Krieg der Knöpfe ist besonders für all jene etwas, die noch Filme mit Handlung und Herzblut mögen, die noch gerne mitfiebern, wenn es um Freundschaften und anderelei Zwischenmenschlichkeiten geht. Und für alle anderen natürlich auch...

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Fazit

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