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King's Bounty - The Legend Review | Spiele | Spielemagazin.de

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King's Bounty - The Legend Review


2011-11-07    10 Likes  0 Kommentare 
King's Bounty, die alt eingesessenen Zocker unter euch wird das ein Begriff sein. 1990 erschien der Klassiker im Rundenstrategie-Genre. Rundenstrategie? , hört sich nach Might & Magic an, stimmt, den die erfolgreiche Heroes Reihe basiert auf King's Bounty und wurde daraus entwickelt. Nun haben Nobilis und 1C Company, das Urgestein wieder ausgegraben und bringen es im schicken neuen Design als King's Bounty - The Legend neu auf den Markt.

Vom Schatzsucher zum Laufburschen
Endoria liegt im Argen. Wo früher Soldaten ihre Wege zogen und Frieden herrschte, treiben nun Zwerge, Elfen und aller Arten von Monstern ihr Unwesen. Eine Verschwörung gegen den König und Räuber an allen Ecken, da hilft nur noch eines, nein nicht ein strahlender Ritter mit langem Schwert, als Schatzsucher seit ihr hier unterwegs und seit von nun an des Königs treuester Laufbursche.

Wer noch von Heroes die Vielzahl an Helden kannte, muss hier leider kürzer treten. Nur ein Hauptcharakter steht zur Wahl. Einzig die Möglichkeit Krieger, Paladin oder Zauber schleudernter Magier, zu werden lässt euch Freiheit. Sobald diese schwierige Glaubensfrage entschieden ist startet auch schon das Spiel. In drei kurzen Tutorials lernt ihr alle wichtigen Kenntnisse zum überleben, die Kämpfe, die Level-Ups und das anhäufen von Reichtümern. Klingt alles sehr vertraut, nur King's Bounty ist nicht einfach nur ein Heroes Klon. So seit ihr nicht mit Gebäudeverteidigung und dem Ressourcenmanagement beschäftigt und das Spiel läuft auf der Abenteuerkarte komplett in Echtzeit. Weicht Truppen und Monstern nun gezielter aus, wenn ihr dem Kampf entgehen wollt.

Kommt es doch zum Gefecht, erlebt ihr das Herzstück von King's Bounty. Auf typischen schachbrettartigen Kampfarenen bewegen sich eure Truppen Zug um Zug. Eure Truppen, die ihr aus über erstaunlichen 60 anheuerbaren Typen wählen könnt, sammelt ihr auf der Karte, in bestimmten dafür vorgesehenen Gebäuden oder im Schloss des Königs. Gewonnen hat der, dessen Männer als letztes stehen. Eurer Held selbst greift nicht ins Geschehen ein, unterstützt aber dafür den Kampf durch Zauber. Das ist auch dringend von Nöten, denn man muss sich nicht wundern, wenn nach hitzigem Gefecht, eure halbe Armee den Boden küsst. Abwechslung bietet hier zufällig verteilte Schätze und Fallen auf dem Schlachtfeld.

Wütende Erfahrung
Wer fleißig kämpft wird auch belohnt. Level-Up heißt das Zauberwort. Jeder Anstieg erhöht das Maximum an Truppen die ihr mit euch führen könnt und bringt euch einen Satz Lernrunen. Lernrunen werden benötigt um eure Fähigkeiten zu verbessern und neue zu erwerben. Drei Skill-Trees stehen dafür bereit. Erlerne Tod bringende Chaosmagie oder bringt euren Bogenschützen bei, Eispfeile zu verwenden, die Auswahl ist groß.

Ihr steht einer Übermacht gegenüber und braucht Hilfe, dann nutzt die Wutgeister. Wutgeister? Nein, keine grimmigen Schleiherwesen die über das Feld huschen, sondern mächtige Beschwörungen. Verwendbar sind diese nur durch den Einsatz von Wutpunkten. Im Laufe der Handlung erhaltet ihr die Wutbüchse. Gefüllt wird diese durch genau diese Punkte. Doch nur durch Blut und Schweiß erhaltet ihr sie, durchs austeilen und einstecken während der Kämpfe. Natürlich wachsen auch eure Geister an Erfahrung, je öfters ihr sie einsetzt, wodurch bis zu vier Fähigkeiten erlernbar sind.

Wer genug vom Gekloppe hat, findet in den zahlreichen Nebenquests genügend Abwechslung. Besorgt vernünftiges Bier für Zwerge, suche den perfekten Dünger für eine Fleisch fressende Pflanze oder schmunzelt euch einfach durch die lustigen Quest-Anfragen. Wem das noch nicht genügt, der sucht sich noch Eheweib und Nachwuchs, kümmert sich um diese oder schießt sie in die Wüste, wenn ihr die Konsequenzen tragen könnt, Geld blechen.

Blicken wir mal auf das Technische. Kunterbunte Grafik und ein unorginelles Charakterdesign dürften die Grafik-Junkies direkt abschrecken. Die Sprachausgabe ist eher dürftig, sie fehlt nämlich ganz. Dafür habt ihr Unmengen an Texte zu verschlingen. Gewaltige Fantasy-Musikuntermalung gibt dem ganzen den letzten Schliff. Wem der Singleplayer nicht reicht, muss auf die Add-ons zurück greifen, denn nur in diesen ist ein Multiplayer und ein Karteneditor enthalten.

Wem schon immer die Kämpfe lieber waren als das Burgen- und Ressourcenmanagement in Heroes of Might and Magic, der wird direkt zugreifen. Das Spiel bietet große Abwechslung und gerade die Kämpfe sind sucht gefährdent. Leider ist es so, dass ihr im Verlaufe des Spiels mehr Zeit in Kämpfen als in der Welt verbringen werdet. Wem das jedoch genügt, kann sich auf lange Abende und fünf knackige Schwierigkeitsgrade freuen.

Punktewertung

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