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Kinect Rush: A Disney Pixar Adventure Review


2012-04-16  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Letztes Jahr erschien "Disneyland: Kinect Adventures" und war wider Erwarten ein hervorragendes Spiel, das für die ganze Familie etwas zu bieten hatte. Wer nun erwartet, dass "Kinect Rush: A Disney Pixar Adventure" ähnlich gut ausgefallen ist, wird sich leider enttäuscht sehen. Diesmal dient nicht Disneys großer Themenpark als Setting, stattdessen ist das Game - wie der Name bereits vermuten lässt - in einer Welt angesiedelt, die wie ein Querschnitt aller bisher veröffentlichten Pixar Filme anmutet. Hierzu zählen beispielsweise Streifen wie Toy Story, Die Unglaublichen, Findet Nemo, Oben und andere.

Zu Beginn scannt die Kamera das Gesicht der einzelnen Spieler, auf diese Weise werden personalisierte Avatare erstellt. Diese fallen erwartungsgemäß kindgerecht aus. Dann beginnt auch schon das eigentliche Game. Die einzelnen Spieler finden sich in einer großen quietschbunten Halle wieder, von hier aus werden die verschiedenen Missionen angesteuert. Dies kann man sich in etwa so vorstellen, wie es damals in "Super Mario 64" der Fall war, wo jedes Bild eine eigene Welt darstellt. Leider bietet Kinect Rush nicht die Freiheiten seines Vorgängers, zwischen den Missionen gibt es nicht allzu viel zu erleben und zu entdecken.

Leider kann das Kern-Element des Gameplays, die Kinect-Steuerung, lediglich als misslungen bezeichnet werden. Damit sich das Alter-Ego auf dem Bildschirm bewegt, muss der Spieler die Arme rhythmisch bewegen, so als würde er tatsächlich gehen. Stoppt man die Bewegung, bleibt der Charakter ebenso stehen. Möchte man die Richtung wechseln, sind die Schultern in ebendiese Richtung zu bewegen. Das Ganze wirkt nicht nur wenig intuitiv, dazu gesellen sich auch noch Fehler beim Abtasten der Kamera. So wird eine Schulterbewegung hin und wieder als Ausfallschritt interpretiert, was relativ schnell zu Frustmomenten führen kann. Hinzu kommen fragwürdige, abgehakt wirkende Bewegungen, die man als Spieler gar nicht gemacht hat. Beim Springen oder gar Klettern kann es besonders haarig werden.

Das wäre gar nicht so schlimm, wenn die meisten Welten nicht als Plattform-Levels designt wären, die eine genaue Steuerung erfordern. Außerdem spielt man meist gegen die Zeit, was erschwerend hinzu kommt. Da rettet leider auch die gelungene optische Präsentation mit den liebevoll gezeichneten Charakteren nicht allzu viel.

Somit lässt sich zusammenfassend leider nicht allzu viel Gutes zu diesem Titel sagen. Wer einen vergleichbares Game sucht, sollte zum Vorgänger - zu "Disneyland: Kinect Adventures” - greifen.

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