Spiele » Reviews

Kerbal Space Program Review


2012-01-23  Manuel a.k.a. Fulli  13 Likes  0 Kommentare 
Nach den Sternen greifen. Wer wollte das nicht schon immer? Die Entwickler von SQUAD, deren Logo ein Schimpanse mit einem Helm ist, macht den Traum von der Ferne mit "Kerbal Space Program" zum greifen nahe. Da sich das Spiel noch im frühen Entwicklungsstatus befindet, ist es, wie Minecraft zu beginn, kostenlos. Für eine kleine Spende kann man Kerbal Space Program aber jetzt schon Vorbestellen und das lohnt sich, denn ab der Version 0.13.1 wird das Spiel nur noch für Spender zugänglich sein.

Fly me to the Mun
Worum geht es hier überhaupt? Kerbal Space Program ist eine Sandkastensimulation in der das Ziel, der Mun, ein grauer Trabant von Kerbal, mit einer selbst zusammengebastelten Rakete zu erreichen ist. Dabei spielen vor allem das Gewicht und der Schub des "Geschosses" eine tragende Rolle, ist die Rakete zu schwer hebt sie nicht von der Startrampe ab, hat sie zu wenig Power reicht es nicht bis ins All und schon gar nicht bis zum Mun. Geldprobleme werden in dem frühen Entwicklungsstatus des Spiels nicht zum Vorschein kommen. Es kostet zwar alles etwas, aber nirgendwo steht das man ein Kreditkartenlimit hat.

Let me play among the Stars
In der Spitze des Geschosses sitzen die 3 tapferen Kerman´s, Bob, Jebediah und Bill an deren "natürlich" grünen Gesichtern kann man erahnen ob alles nach plan läuft oder ob man doch den Fallschirm zünden sollte. Damit die Weltraumpioniere nicht das Bewusstsein verlieren vor lauter schreien kann man diverse stabilisations Geräte, wie ein Gyro oder ein Autopilot, in die letzten Stufen der Rakete einbauen, die machen den Flug zum Mun und wieder zurück doch um einiges angenehmer. Fliegen bleibt trotzdem Handarbeit, denn der Autopilot weiß nur wie es gerade aus geht und dort herrscht momentan noch dunkle Leere, der Mun ist nur mit fast schon komplizierten Manövern zu erreichen.

Let me see what srping is like
Wenn man es erst mal aus der Atmosphäre von Kerbal geschafft hat steht einem der 3 Tage Flug zum Mun bevor. Damit das nicht zu langweilig wird gibt es eine Vorspulfunktion so dauert der Ausflug nur wenige Minuten. Insgesamt sind aber 15 - 30 Minuten pro Mission einzuplanen da es vor allem bei der Flugbahnkorrektur oft viel zu tun gibt. Dabei wird alles physikalisch korrekt Simuliert und schnell macht sich ein Gefühl von "Herr über die Technik" breit, bis die Rakete dann doch wieder auseinander bricht, explodiert oder an der Oberfläche des Mun zerschellt.

On Jupiter and Mars
Das Spiel ist bei weitem noch nicht fertig, der Stern um den Kerbal seine Runden zieht ist momentan nur eine .JPG Textur und wenn man mit übergroßen Raketen experimentiert bricht schnell die Framerate ein, von dem extrem fummeligen Vehicle Assembly Center mal ganz abgesehen. Allerdings ist die von den Entwicklern erarbeite Featureliste vielversprechend: Verschiedene Missionen, weitere Planeten, mehr Bauteile, Raumstationen und Spaceshuttles. Mit ein bisschen Glück könnte man hier noch zeuge eines zukünftigen Monsterprojekt werden.

Was das Team von Squad in nur einem Jahr geschaffen hat ist überragend. Das KSP sollte vor allem von Tüftlern im Auge behalten werden.

Punktewertung

Fehler gefunden? Melden.

Dieser Artikel kann Affiliate-Links enthalten, die mit gekennzeichnet sind. Als Amazon-Partner verdiene ich an qualifizierten Verkäufen. Für dich ändert sich dadurch nichts, auch nicht am Preis, aber du unterstützt damit dieses Projekt. Deswegen bereits im Voraus: Danke.