Jolly Rover Review

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2012-01-23  Bastion  8 Likes  0 Kommentare 

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Mit "Jolly Rover" gewann das eher unbekannte australische Studio "Brawsome" rund um den Gründer "Andrew Goulding" den "Freeplay Award" in der Kategorie "Bestes australisches Spiel". Den Vertrieb in Deutschland übernimmt "dtp Entertainment". Wenn also ein "Point and Click Adventure" das beste Spiel eines Landes ist, muss das Spiel doch außergewöhnlich sein. Auf den ersten Blick sieht es auch klar danach aus, denn Menschen gibt es keine, wir spielen lieber einen Hund namens James Rover, der ein schwieriges Erbe angetreten hat und in der Klemme steckt ...

Geschichte
James Rover ist auf hoher See mit seinem kleinen Schiff unterwegs. Mit seinem Leichtsinn winkt er dabei ein Piratenschiff zu sich und denkt nun das sie ihm helfen den James Rover Rum nach "Groggy Island" zu fahren. Doch falsch gedacht, die Matrosen gingen sofort von Bord und auch James wurde mit auf das Schiff verfrachtet. Dort angekommen wird er nun eingesperrt und muss warten bis sie wieder an Land sind. Er wird zwar gut behandelt, will aber trotzdem weg von hier um seinen Auftrag auszuführen. Also kommt er bei ziemlich trotteligen Piraten vorbei, die garnicht merken das er noch vor kurzem der Gefangene war. Zwischenzeitlich lernt er auch einen neuen Freund kennen, den Papagei "Juan". Nun wird er ihm helfen von den Piratenschiff zu entfliehen und die Geschichte seines Vaters "Jolly Rover" zu erfahren, nur was kommt danach?

Wie aufregend kann so ein Hundeleben eigentlich sein?
Insgesamt ist das Spiel ein "Point and Click Adventure" in Reinkultur mit wenigen Anspielungen auf Monkey Island und das schon alleine aufgrund den Piraten und dem Insel-Feeling. Ansonsten bietet das Spiel eine nette kleine Geschichte von etwa 6h Spielzeit sowie komplett vertonte Dialoge auf Englisch. Zwischendurch versucht besonders der Papagei "Juan" immer wieder ein paar Witze zu reißen, die meistens sehr gut ins Deutsche übersetzt sind.

Neben dem Spielen der Handlung sind auch zahlreiche weitere Spielelemente mit an Bord. So können wir zum Beispiel durch ein Voodo-Zauberbuch Magie anwenden. Um den Wiederspielwert zu erhöhen können wir Stücke von Logbüchern finden um dann auf der Schatzinsel entsprechende Geheimnisse von gefürchteten Piraten zu lüften. Gleichzeitig vergibt das Spiel auch Punkte für die Aufgabenerfüllung.

Besonders hervorzuheben ist noch einmal die Dialogführung. Diese bietet nämlich anders als in anderen Adventures freie Antwortmöglichkeiten, jedoch ändert das meistens nicht viel am Spielverlauf. Dafür kann man sich aussuchen was man unbedingt von dem Charakter wissen will und sich so sinnlose Laberei ersparen. Zusätzlich sind im Spielverlauf zahlreiche Rätsel vorhanden, die man zwar mit "Juan" etwas entschärfen, aber nicht überspringen kann. Eigentlich sind die meisten Rätsel nicht schwer, aber einige haben es doch in sich. Hier wäre eine Überspringen-Funktion nach einem bestimmten Zeitintervall löblich gewesen.

Technik
Durch die schön gezeichneten Hintergründe ist das Spiel auf kleinen Monitoren sehenswert. Umso größer das Bild wird und um ein vielfaches die maximale Auflösung von 800 x 600 übersteigt sieht das Spiel dann sehr verwaschen und nichtmehr schön aus. Das merkt man dann auch an den schon spärlich gesäten Animationen.

Wie schon vorhin beschrieben sind die Dialoge leider nur in englischer Sprache vorhanden. Für so ein kleines Spiel und Entwicklerstudio auch nachvollziehbar, zumal die englischen Sprecher einen guten Job machen. Die Hintergrundmusik sowie sonstige Geräusche fügen sich auch sehr gut in das Spiel ein und erzeugen Seeräubergefühle.

Die "Point and Click" Steuerung ist sehr gut umgesetzt und eigentlich auch zur Perfektion gebracht. Denn eigentlich alles können wir nur mit der Maus bewegen, selbst das Inventar kommt hervor, wenn wir einfach den Mauszeiger an den unteren Bildschirmrand bewegen. Einzig für das Logbuch benötigen wir noch die Tastatur.

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Fazit

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