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John Wick Review

Ein rachsüchtiger Ex-Killer kehrt zurück


2024-12-08  Spielemagazin  6 Likes  0 Kommentare 
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Mit „John Wick“ erschuf Regisseur Chad Stahelski im Jahr 2014 einen modernen Action-Klassiker, der die Herzen der Fans von brachialen und stilvollen Filmen höher schlagen ließ. Keanu Reeves glänzt in seiner Paraderolle als Titelheld, der aus seiner dunklen Vergangenheit herausgerissen wird, um die vielleicht intensivste Rachemission seines Lebens zu starten. Doch ist der Film wirklich so außergewöhnlich, wie es viele behaupten?

Ein Aufhänger, der direkt ins Herz trifft
Die Geschichte beginnt erstaunlich ruhig. John Wick hat sich aus der Welt der Auftragsmörder zurückgezogen und versucht, sein Leben nach dem Verlust seiner Frau in Frieden zu ordnen. Doch dann wird sein geliebter Hund – ein Abschiedsgeschenk seiner verstorbenen Frau – von einer Gruppe Gangster getötet, die zudem sein Auto stehlen. Dieser Vorfall entpuppt sich als Auslöser einer gnadenlosen Jagd, die durch den Film führt.
Die emotionale Tiefe, die dieser Prolog bietet, gibt der Story eine starke Grundlage und schafft eine Verbindung zum Publikum. Wir spüren Wicks Schmerz und verstehen, warum er keine andere Wahl hat, als in seine alte Welt zurückzukehren.

Action, die ihresgleichen sucht
Was „John Wick“ von anderen Actionfilmen abhebt, ist die atemberaubende Inszenierung der Kämpfe. Chad Stahelski, ein ehemaliger Stuntman, bringt sein Fachwissen meisterhaft ein. Die sogenannte „Gun-Fu“-Choreografie verbindet Schießkunst und Nahkampf zu einem flüssigen Tanz aus Präzision und Brutalität. Jede Szene ist ein visuelles Meisterwerk, in dem Reeves seine beeindruckende körperliche Vorbereitung unter Beweis stellt.
Die Kamera bleibt dicht am Geschehen und vermeidet hektische Schnitte, was den Zuschauer mitten ins Geschehen zieht. Besonders die Clubszene bleibt unvergesslich – ein perfektes Zusammenspiel aus Musik, Licht und unerbittlicher Action.

Eine düstere, faszinierende Welt
Neben der Action überzeugt „John Wick“ durch das World-Building. Die Unterwelt der Auftragskiller wird mit Liebe zum Detail und einer mystischen Aura eingeführt. Das Continental-Hotel, ein neutraler Boden für Kriminelle, oder die goldenen Münzen, die als Währung dienen, verleihen dem Film eine einzigartige Identität. Es ist diese Welt, die den Film von einer einfachen Rachegeschichte zu etwas Größerem erhebt – ein Universum, das Fans förmlich dazu einlädt, mehr erfahren zu wollen.

Keanu Reeves in Höchstform
Keanu Reeves trägt den Film mühelos auf seinen Schultern. Seine stoische, fast melancholische Darstellung macht John Wick zu einem faszinierenden Charakter, dessen innerer Konflikt spürbar ist. Reeves beweist hier einmal mehr, dass er ein Meister darin ist, mit wenigen Worten viel auszudrücken. Jede Bewegung, jeder Blick sitzt.

„John Wick“ ist ein Film, der nicht nur durch seine rasante Action, sondern auch durch seine Atmosphäre und Charakterzeichnung überzeugt. Chad Stahelski hat ein Werk geschaffen, das Fans der härteren Gangart gleichermaßen anspricht wie Cineasten, die innovative Ansätze schätzen. Mit einer düsteren Story, atemberaubender Action und einer fesselnden Welt legt der Film die Messlatte für das Genre hoch. Kein Wunder, dass es der Auftakt zu einer erfolgreichen Reihe wurde.

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