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Jak X Review


2008-09-24  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
Während die Jak X-Trilogie abgeschlossen zu sein scheint, hat sich das Spiel im Laufe der Episoden von einem reinem Jump-and-Run hin zu einem Action-Adventure erster Güte entwickelt. Nun wagt man es erneut, Jak und seinen vorlauten Freund Daxter neu zu erfinden. Diesmal wird in die nach Benzin duftenden Hände gespuckt, der Helm zurechtgerückt und das Napalm bereitgestellt. Es geht auf die Piste, denn mit "Jak X: Combat Racing" spendiert man dem Erfolgsduo eine Rennsimulation mit Shooter-Elementen...

Bombenstimmung
Das Leben als Playstation-Action-Figur ist anstrengend und so ist es nicht weiter verwunderlich, dass unsere beiden Helden nach dem letzten Abenteuer nur noch ausspannen wollen. Unglücklicherweise tun sie dies in einer stadtbekannten Spelunke in "Haven City" und so ist der Ärger vorprogrammiert. Als Jak und seine Freunde gebeten werden bei einer Testamentseröffnung dabei zu sein und natürlich können sie dies der bezaubernden Tocher des verstorbenen Gangsterbosses Krew nicht abschlagen. Ein Fehler, wie sich herausstellen sollte, denn in dem Drink mit dem sie auf das Seelenheil des Vaters anstoßen wollen befindet sich ein Gift und wo das Gegenmittel ist, weiß nur der Verstorbene und dessen Gehilfen. Er will es ihnen auch geben, aber nur unter einer Bedingung: Jak und seine Kumpanen müssen an dem Haven City-Rennturnier teilnehmen und gewinnen, sonst sind sie dem Tode geweiht. Prima Aussichten also....

Schon das Intro und alle Animationssequenzen sind schön anzusehen und kinoreif in Szene gesetzt. Insbesondere Daxter sorgt mit seinen Sprüchen immer wieder für Belustigung vor dem Bildschirm. Alsbald kann man sich dann auch schnell in den Tutorial Modus begeben, in dem man erstmal lernt seine Karre richtig zu bedienen. Schließlich ist Fahrzeugbeherrschung in diesem Höllenrennen unabdingbar. Nach den ersten Lektionen in Sachen Slides und Jumps kann man schon bald die ersten virtuellen Gegner von der Bahne schießen und schubsen - ganz wie es gefällt. Und jetzt: Auf ins Gefecht !

Der Wettkampf beginnt
Die Kras City Grand Championship beinhaltet 4 Cups die aus verschiedenen Strecken bestehen. Zudem gibt es noch diverse Special Events, die man aber erst freischalten muss. Bei der Fahrzeugauswahl stehen eine ganze Reihe von Modellen zur Verfügung, die man im Lauf des Spiels ordentlich "pimpen", also aufmotzen kann. So gehören mehr PS durch bessere Motoren und eine erhöhte Panzerung zu den optionalen Komponenten des Fahrzeug. Auf der Strecke liegen zudem noch eine ganze Reihe von Powerups zur Verfügung, die man aufsammeln kann. Neben Maschinengewehren kommt man so schnell auch an zielsuchende Raketen, Minenfallen und Turbobooster. Liegt alles einfach so auf der Straße rum...

Neben den normalen Rennen, in denen man möglichst schnell 2 oder 3 Runden drehen muss, gibt es noch eine ganze Reihe anderer Spielmodi. Im Deatchmatch Modus muss man versuchen in einer fest vorgegebenen Zeit möglichst viele Gegner pulverisieren. Gleiches gilt auch für den Rush-Hous-Modus, aber diesmal mit entgegenkommenden (!) Autos. Ähnlich einfallsreich war man auch bei zahlreichen anderen Spielmodi wie Monsterjagden und Artefakt-Rennen, so daß man "Jak X: Combat Racing" auf jeden Fall in der Sonderwertung "Abwechslungsreichtum" 100 von 100 Punkten ausstellen kann. Sowas kennt man bei keinem anderen Rennspiel in dieser Ausprägung.

Die Strecken sind recht anspruchsvoll designed und sehen auch sehr spektakulär und sehr schick aus, so daß man auch längere Zeit vor der Mattscheibe verbringen kann. Auch die Fahrzeuge, die Powerops und natürlich unsere Haupdarsteller selbst sind sehr detailverliebt umgesetzt worden, so daß die Grafik Höchstwertungen zweifelsohne verdient hat. Besonders für ein jüngeres Zielpublikum ist das Spiel genauso geeignet wie für ältere Gamer.

Handling und Sounds
Man braucht schon ein paar Versuche, um mit der Steuerung richtig warm zu werden, aber erste Erfolgserlebnisse stellen sich schon nach wenigen Rennkilometern auch bei Genreneulingen ein. Natürlich vermittelt das Spiel ein großes Geschwindigkeitsgefühl, so daß man schon recht flink in seiner Reaktion sein muss, insbesondere wenn die Geschosse links und rechts einschlagen, wie ein Platzregen im Sommer. Oftmals ist das Spiel phasenweise nicht ganz fair: Wenn man beispielsweise in Führung liegt, wird man trotz aller Power Ups Schwierigkeiten haben auch in Führung zu bleiben. Die Gegner ballern erbarmungslos auf den Spieler und über kurz oder lang erwischt einen eine Rakete und man wird wieder ins Spiel geworfen. Meist ist die neuerliche Startposition aber so ungeschickt gewählt, dass man der nächsten Kollision näher ist als man glaubt, denn die nachfolgenden Fahrzeuge nehmen einen mit Sicherheit auf die Hörner.

Davon abgesehen sind die Rennen aber durchaus machbar, der Schwierigkeitsgrad ist nicht zu leicht und nicht zu knackig. Mit viel Übung kann man es schon schaffen an die Spitze zu fahren und dort zu bleiben. "Spitzenmäßig" ist übrigens auch der rockige Soundtrack, der ordentlich einheizt in dieser kalten Jahreszeit. An den Sounds und auch an der Synchronisation der Figuren ist definitiv nichts auszusetzen. Die Spiel ist zudem komplett eingedeutscht und macht es so auch jüngeren Spielern leicht einzusteigen.

"Jak X: Combat Racing" ist ein Renner ohne Wenn und Aber. Besonders hervorzuheben ist neben dem sehr gelungenen Soundtrack vor allem die grafische Umsetzung des gesamten Konzepts und die komödiantischen Einlagen der nimmerstillen Daxter. Das Spiel ist ebenso jüngeren Spielern wärmstens zu empfehlen. Dass "Jak X: Combat Racing" einmal langweilig werden dürfte ist so wahrscheinlich wie eine vegetarische Woche im Fleischermarkt.

Punktewertung

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   Titel Jak X
   Genre
   Release
   Systeme PlayStation2
   Publisher Sony Computer Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 6 Jahren Jahren
   Homepage
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