Thomas Eichner (gespielt von Klaus J. Behrendt, bekannt aus "Tatort" in der Rolle des Kommissars Max Ballauf) besitzt gemeinsam mit seinem Geschäftspartner ein Textilunternehmen. Die industrielle Fertigung wurde aus Kostengründen ins Ausland ausgelagert und Thomas soll sich nun iher Niederlassung in Ho-Chi-Minh-Stadt annehmen. Nu befindet er sich also in Vietnam und möchte sich ein Bild von der Fabrik und den Arbeitsbedingungen machen. Das kommt ihm auch gar nicht so ungelegen, dass er sich so fern von der Heimat befindet. Denn zu Hause warten eine Menge Probleme und Sorgen auf ihn. Streß mit dem erwachsenen Sohn (gespielt von Florian Bartholomäi) und eine schwerkranke Frau (gespielt von Karoline Eichhorn), die gegen den Krebs kämpft. So fern von zu Hause sind aber auch die Probleme fern und so verliebt er sich in die junge, hübsche Huong (gespielt von Nina Liu), die ihm für eine Nacht von seinen windigen asiatischen Geschäftspartnern gekauft wurde. Doch irgendwann geht es eben auch wieder zurück nach Deutschland und da warten seine Frau und sein Sohn auf ihn...
Nun, was soll man sagen? Der Titel für diesen Fernseh-Film ist natürlich nicht sonderlich gut gewählt. Wer "Jahr des Drachen" hört, denkt natürlich zunächst an den Blockbuster "Im Jahr des Drachen" und ist dann erstmal schwer enttäuscht, wenn man bemerkt, dass diese beiden Filme absolut nichts gemein haben. Der deutsche Film "Jahr des Drachen" soll natürlich gar nicht an dem US-amerikanischen Thriller gemessen werden, handelt es sich doch bei der Produktion um ein Drama. Aber auch wenn man mal den Namensvetter komplett außen vor läßt uns sich demnach nicht vom Titel beeinflussen lässt, wird man ziemlich enttäuscht. Die Story gibt außer einer Menge Klischees nicht viel her. Begonnen bei den stereotypischen asiatischen Geschäftspartnern, die nicht sonderlich gut dargestellt werden, bis zu der Hauptfigur Thomas, der kurz vor seinem 50. Geburtstag steht und dementsprechend voll auf die Midlife Crisis zusteuert. Die junge Geliebte passt da natürlich perfekt in das Schema.
Letztendlich ist "Jahr des Drachen" ein völlig nichtssagender Film, auf den man sich nicht richtig einlassen kann. Der Protagonist ist wenig sympathisch, die Charaktere bleiben alle etwas oberflächlich. Als Fernsehproduktion im späten Abendprogramm mochten ihn vielleicht ein paar Leute sehen, aber auf DVD muss man diesen Film wirklich nicht haben.
Der Film gibt nicht viel her, außer einer Menge Klischees. Im TV-Programm der öffentlich Rechtlichen mag er ruhig gelaufen sein, aber auf DVD hätte er nicht gepresst werden müssen.
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Titel | Jahr des Drachen |
Genre | |
Release | 2012-11-09 |
Systeme | |
Publisher | Edel Germany GmbH |
Altersfreigabe | Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren |
Homepage |
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