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Insurgency Review


2014-04-10  Bastion  8 Likes  0 Kommentare 
Mit "Insurgency" testen wir ein weiteres Spiel, das es von einer kostenlosen Modifikation zu einem eigenständigen Spiel geschafft hat. Ursprünglich war der Ego-Shooter eine Mod für das Spiel "Half Life 2". Der einstige Entwickler ist uns erhalten geblieben und nennt sich nun "New World Interactive". Ob das Spiel in neuem Gewand und einigen Neuerungen etwas taugt, haben wir für euch getestet.

Insurgency
Typisch für einen Multiplayer-Shooter erzählt "Insurgency" keine Handlung. Jedoch kann man aufgrund dem Mapdesign erahnen, dass es sich hier wohl um arabische Länder handeln muss. Tatsächlich befinden wir uns meistens in heutigen Konfliktregionen. So zum Beispiel in Somalia, dem Irak oder in Afghanistan. Die Konfliktparteien heißen, wie könnte es auch anders sein, US Militär und arabische Terroristen. Meistens befinden wir uns im engen Häuserkampf, teilweise lernen wir aber auch die bergige Landschaft von Afghanistan kennen. Auf etwa 15 verschiedenen Karten können wir uns mit bis zu 32 Mitspielern austoben.

Shooter mit großem Taktikanteil
Wer schon einmal Red Orchestra gespielt hat, wird sich in "Insurgency" sofort wohlfühlen. Veteranen aus anderen Shootern werden sich erst einmal umgewöhnen müssen. Denn schon das Schießen will gut gelernt sein. In "Call of Duty" oder "Battlefield" haben die Waffen kaum Rückstoß, in "Insurgency" ist er immens und man schießt lieber in kurzen Feuerstößen. Weiterhin ist man auch bei Treffern sofort tot, deshalb sollte jedes Vorgehen gut überlegt sein.

Manche Spieler werden auch ein umfangreiches HUD oder ein Achievement System vermissen, denn das gibt es in der ehemaligen "Half Life 2" Mod nämlich auch nicht. Einzig die Magazinanzeige bleibt, Karte und andere nützliche Dinge können wir nur durch Tastendruck hinzuschalten.

Ein großes Plus des Spiels ist der Umfang. Mit 9 Spielmodi stehen dem Spieler viele Möglichkeiten offen. Allerdings kennt man die meisten schon aus anderen Spielen und wurden nur umbenannt. So hören sich Strike oder Firefight erst einmal spektakulär an, im Grunde ist es aber nichts anderes als Rush oder Conquest aus "Battlefield" (mit minimalen Abweichungen). Letztendlich werden die meisten aber sowieso die Klassiker Search and Destroy oder Protect the VIP spielen.

Trotz allem sind die Spielmodi gut umgesetzt. Einziger Kritikpunkt ist die KI bei Koop Gefechten. Teilweise stellt sich diese ziemlich dumm an und wirft uns manchmal Granaten vor die Füße oder schießt Verbündeten in den Rücken. Nichtsdestotrotz ist sie aber noch immer schlauer als die Intelligenz der vorhin schon genannten Shooter.

Technik
Wie jedem Spiel, das mit der Source Engine betrieben wird, merkt man auch hier an, dass die Grafik schon etwas angestaubt ist. Rauch- und Feuereffekte sehen nicht mehr taufrisch aus und auch die Polygonanzahl lässt zu wünschen übrig. Die Texturen sind sehr verwaschen und auch die Animationen der Spielfiguren sehen teilweise sehr verkrampft aus. Wir können die Grafik somit als zweckmäßig bezeichnen. Große Höhen braucht ihr somit nicht erwarten.

Gut gefallen hat uns dagegen der Sound. Die Waffen klingen sehr gut und der Schlachtenlärm lässt sich gut orten. Weiterhin sind auch die Geräusche der Spieler beim Laufen und Interagieren sehr gut verfolgbar.

 

Insgesamt hat uns "Insurgency" sehr gut gefallen, auch wenn uns die optische Darstellung nicht ganz so umgehauen hat. Seit Counter-Strike wissen wir aber, dass Grafik nicht immer ausschlaggebend sein muss. Alle Shooter Fans können hier für aktuell 15 € reinschauen. Für Spieler, denen Taktik Shooter gefallen uneingeschränkte Kaufempfehlung.

Punktewertung

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