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Indukti - Idmen Review


2012-05-02  SimonR  9 Likes  0 Kommentare 
Indukti spielen eine Mischung aus instrumentalen Progressive Rock/Metal mit minimalen Einflüssen aus ihrem klassischem Umfeld. Denn fast jedes Bandmitglied ist ausgebildeter Musiker. Die Besonderheiten sind der Einsatz von Violine und Dulcimer (Auch bekannt unter dem amüsanten Namen "Hackbrett".). Darüber hinaus verstärken Vokalisten verschiedener Bands mit diversen Einflüssen das Projekt Indukti, damit ein komplettes Album nicht nur aus reinen instrumentalen Liedern besteht. War es auf ihrem Debüt S.U.S.A.R. (2004) noch Mariusz Duda (Riverside) sind jetzt drei Vokalisten mit dabei, was den Rahmen der textlichen Möglichkeiten sehr weit ausdehnt.

Der Stammtisch und die Herkunft.

Die Band hat sich im Jahr 2000 in Polen aus den Mitgliedern Wawrzyniec Dramowicz (Schlagzeug), Ewa Jablonska (Violine), Piotr Kocimski (Gitarre) und Maciej Jaskiewicz (Gitarre) zusammengesetzt. Später folgte dann Andrzej Kaczyński am E-Bass. Auf S.U.S.A.R. (2004) kam es neben Mariusz Duda auch zu einem Gastauftritt von Anna Faber an der Harfe. Idmen erschien am 24.07.2009 bei InsideOut Music und am 12.08.2009 bei Mystic Production. Fans der Band mussten ganze fünf Jahre auf dieses Album warten und es wurde insgesamt sehr positiv in der Szene aufgenommen.

Die Ergänzung zum Stamm-Team.
Auf "Idmen" geben sich -neben der Band selbst- auch die drei Vokalisten Nils Fykdahl (Sleepytime Gorilla Museum, Faun Fables), Michael Luginbuehl.(Prisma) und Maciej Taff (Black River) die Ehre, was eine abwechslungsreiche und ausgewogene Mischung ergibt. Die Vocals bewegen sich zwischen Hopi-Sprechgesang und okkultem Beschwören einer dichten Atmosphäre. Nils Fykdahl war beim Erschaffen der Lyrics sehr stark vom Kinderbuch "Field Mouse Goes to War" von Ewarda A. Kennarda inspiriert, welches auf Englisch aber auch auf Hopi erschienen ist.

Eine Gratwanderung.
Die Schwierigkeit bei so einem Konzept-Album besteht darin, die Mischung zwischen beiden Ideen zu finden. Es darf auf der einen Seite nicht zu stark von den Volkalisten dominiert werden, auf der anderen diese aber auch nicht unter den Tisch fallen lassen. Verglichen mit ihrem Debüt S.U.S.A.R. (2004) Wird auf Idmen mehr auf Vocals gelegt, was auch nur daran liegt, dass auch mehr Sänger daran beteiligt gewesen sind. Im Gegensatz dazu ziehen die Bandmitglieder alle Register auf, um den Fokus aufzuteilen, was ihnen mit technischer Leichtigkeit durchaus zu gelingen vermag. Spielerisch bewegt man sich auf der Ebene von Tool, Meshuggah und Riverside.

Tracklist:
1. Sansara
2. Tusan Homichi Tuvota
3. Sunken Bell
4. And Who's The God Now?!...
5. Indukted
6. Aemaet
7. Nemesis Voices
8. Ninth Wave

In diesem Sinne: Frohes Hören!

Idmen ist ein gelungenes Konzept-Album, das den Hörer auf eine Reise in eine Zeit versetzt, als die Menschen noch mit den primitivsten Mitteln glücklich gewesen sind, als soziale Spannungen aber ebenso vertreten gewesen sind.

Punktewertung

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   Titel Idmen
   Genre
   Release 2009-10-09
   Systeme
   Publisher Insideout Music (EMI)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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