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Hunter's Trophy 2: America Review


2014-03-04  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
In Hunter's Trophy 2: Europe durfte man bereits durch die europäischen Wälder streifen und allerlei Jagdtrophäen von der Ente bis zum Großwild erlegen, jetzt darf man auch die amerikanischen Gebiete, unter anderem das Marschland von Kentucky und die Prärie von Colorado "unsicher" machen.

Das Spielprinzip
Prinzipiell hat sich beim Nachfolger nicht viel geändert, es gibt immer noch eine Art "Karrieremodus", hier schlicht als Jagd-Saison beschrieben, das Training auf dem Schießstand sowie das Jagdwochenende mit wechselnden Aktivitäten. Zudem gibt es während der Saison immer wieder verschiedene Aufträge, die jedoch nicht über "Erlege X Anzahl von Y" hinausgehen. Insgesamt darf man die Simulation durchaus als "angestaubt", wenn nicht sogar katastrophal bezeichnen, denn mit realistischer Jagd hat das angebotene Gameplay nicht viel zu tun. Anstatt sich anzuschleichen, behutsam Waffe und Munition auf das Jagdwild abzustimmen, wählt man einfach wahllos ein Schießeisen und sürmt in bester "Call of Duty"-Manier auf das arme Wild zu. Der Abschuss wird dann gleich mit einer actionreichen Bullet-Cam belohnt, während man sich auf den Weg macht, die Trophäe mit einem Klick einzusammeln. Das war's dann übrigens auch schon, abgesehen von einem Eintrag im Tagebuch geschieht sonst nichts mit den erlegten Tieren.

Grafik und Präsentation
Schon die Systemanforderungen lassen vermuten, dass sich hinter Hunter's Trophy 2 keine grafische Offenbarung verbirgt. Immerhin, mit dem Amerika-Addon hat man noch einmal versucht, das Letzte aus der angestaubten Engine herauszuholen und an einigen wenigen Ecken des Spiels kommt sogar ein wenig Atmosphäre auf. Trotzdem sieht das Spiel für heutige Maßstäbe einfach schlecht aus und liegt sogar weit unter dem Niveau mancher Free-2-Play-Titel. Dies gilt übrigens auch für die Präsentation. Die Menüführung selbst ist zwar nicht schlecht, jedoch wirkt alles ein wenig verpixelt und die Schrift ist trotz Full-HD-Auflösung (oder gerade deswegen?) kaum lesbar.

Fazit
Hunter's Trophy 2: America ist eigentlich das gleiche Spiel wie sein Vorgänger, Hunter's Trophy 2: Europe. Hier und da gibt es zwar Unterschiede, beispielsweise darf man immerhin das Aussehen seines Jagdhundes wählen, trotzdem hat das Spiel mit den gleichen Schwächen zu kämpfen und mit der Tatsache, dass man eine Jagdsimulation verspricht, aber eigentlich nur einen mittelmäßigen Ego-Shooter mit Tieren bekommt.

Wer wirklich auf der Suche nach ernstgemeinten Simulationen ist, sollte sich lieber woanders umschauen.

Punktewertung

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