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Homefront Review


2011-03-27  Franzi  16 Likes  0 Kommentare 
USA im Jahr 2027. Nordkorea hat unter neuer Führung von Kim Jong-un, dem Sohn des bekannten Diktators Kim Jong-il, die Vereinigten Staaten besetzt und terrorisiert die Bevölkerung. Ihr seid der Pilot Jacobs und werdet von Rebellen vor der Entführung der KVA (Koreanische Volksarmee) gerettet. Nun sollt ihr sie bei den Vorbereitungen, und später bei der Durchführung, auf einen großen Schlag gegen die Koreaner unterstützen.

HOME IS WHERE THE WAR IS
Man startet "Homefront" und wird sofort mit der absichtlich übertriebenen Inszenierung der Schrecklichkeit der koreanischen Besatzung konfrontiert. Flüchtige Unschuldige werden herzlos erschossen, einem Kleinkind werden vor seinen Augen die Eltern genommen und überall liegen bedeckte Leichen. Das ganze Spiel hindurch wird auf diese Gefühle gesetzt, die es einmalig emotional machen sollen. Schnell merkt man allerdings, dass das Ganze überzogen und unecht wirkt. Charaktere erklären überdramatisiert wie alles abgelaufen ist und das sich die Rebellion verstecken und im Untergrund agieren muss. Unterstützt werden diese Gefühlsausbrüche von filmreifer Musik, die man extra erwähnen sollte, da sie einfach klasse ist und das Spiel sehr gut begleitet. Das ganze Szenario wirkt durch die super Grafik, welche durch schöne reale Texturen überzeugt, und den kleinen Details, wie z. B. die Plakate an Hauswänden, sehr echt.

Nervig allerdings ist das Gameplay. Sehr viel ist gescripted und man muss eigentlich nur schießen und schießen und schießen und . Die KI der emotional angekratzten Mitstreiter ist, genau wie die Solokampagne, viel zu kurz geraten. Sie stehen dauernd im Weg und öffnen erst wenn alle die vorbestimmten Plätze in der Menge eingenommen haben, welches sich durch das Schleichen unendlich in die Länge ziehen kann, die Tür. Viel zu viel Zeit vom Spiel geht durch sinnloses Gerede oder warten auf Rebellenkollegen verloren. Etwas Positives muss man dem Spiel allerdings lassen. Die Gegner, also die Koreaner, sind sehr fordernd, da sie meistens in riesigen Schaaren auftreten und es deshalb zu Massenschlachten kommt, die sehr anspruchsvoll sind.

Das war's schon?
Hat man die viel zu kurze Solokampagne, in der es eigentlich nur um die Vorbereitung des Anschlages geht, durch, fragt man sich: Das war's schon? Denn das mehr als offene Ende lässt wirklich zu wünschen übrig. Kaos hat mittlerweile angekündigt, falls "Homefront 2" erscheint, wird die Solokampagne um einiges Länger werden.

Es wirkt, als sei die Solokampagne nur Mittel zum Zweck, um den hoch angepriesenen Multiplayer zu unterstützen. Dieser ist allerdings auch so gut wie vorher schon erwähnt. Das Menü ist sehr übersichtlich und perfekt zum Einsteigen. Ebenfalls gut für Online-Neulinge ist die geringe Anwesenheit von Core-Gamern, die alles und jeden sofort erschießen. Der hohe Spielspaß des Multiplayers wird durch diese lange Lebensdauer unterstützt. Die verschiedenen Maps sind nicht zu klein, schön gestaltet und aufgeteilt.

Technisch top, leider ist der Spielspaß dabei ein klein wenig auf der Strecke geblieben.

Punktewertung

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   Titel Homefront (uncut)
   Genre Actionspiele
   Release 2011-03-15
   Systeme Windows 7
   Publisher THQ
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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