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HDR Photo Pro 5 Review


2012-06-04  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Das Angebot an HDR-Software für die Bildbearbeitung ist unüberschaubar groß und mittlerweile reicht es nicht mehr aus, LDR-Bilder mittels Tone-Mapping in HDR umzuwandeln. Dies wird auch deutlich, wenn man HDR Photo Pro 5 zum ersten Mal startet, denn neben der Möglichkeit HDR-Bilder zu generieren können hier allerlei andere Anpassungen rund um Beleuchtung, Farbe und Farbtönen vorgenommen werden.

Was ist HDR?
Ein HDR-Bild verfügt über einen hohen dynamischen Kontrast, weswegen vor allem besonders dunkle und helle Bereiche viel höhere Details erkennen lassen. Heutige Computer und Monitore sind nicht in der Lage HDR-Bilder korrekt darzustellen, weswegen die Softwareindustrie auf das sogenannte "Tone-Mapping" zurückgreift, mit dem HDR "simuliert" wird. Da die Algorithmen dafür mittlerweile relativ ausgereift sind, ist es nicht weiter verwunderlich, dass auch HDR Photo Pro 5 diese Aufgabe passabel hinbekommt, vorausgesetzt das Ausgangsmaterial ist entsprechend gut. Für die Feineinstellung bietet das Programm drei unterschiedliche Bearbeitungsmethoden, die Feineinstellung wird über Schieberegler geregelt.

Aufbau des Programms
Insgesamt wurde das Programm übersichtlich gestaltet und auch Anfänger dürften nur wenige Probleme haben, die Software zu bedienen. Sollte dennoch mal etwas nicht wie gewünscht funktionieren, hat Franzis ein dickes, bebildertes Handbuch in der Schachtel versteckt, das keine Fragen offen lässt. Der obere Bildschirmbereich deckt alle Hauptfunktionen ab und ersetzt damit die klassische Menüleiste, die man von anderen Programmen gewohnt ist. Linker Hand werden die aktuell bearbeiteten Fotos mit kleinen Thumbnails dargestellt, rechts verstecken sich die Schieberegler hinter verschachtelten Drop-down-Menüs, die nach Farbe, Beleuchtung und Effekte unterteilt sind. Positiv: Das Farbhistogramm wird in Echtzeit aktualisiert und zeigt den Tonwertumfang sogar mit Farbübergängen an. Dank der kompakten Schieberegler lassen sich Korrekturen schnell und unkompliziert durchführen und kontrastarme Fotos erstrahlen in neuem Glanz.

HDR Photo Pro 5 ist schnell, unkompliziert und komfortabel, kann aber nichts, was man mit anständiger Freeware oder dem ehrwürdigen Photoshop nicht ebenfalls hinbekommen könnte. Photoshop Elements beispielsweise ist zwar doppelt so teuer, hat aber mindestens den vierfachen Funktionsumfang. Wer bei seinen Fotos nicht nur Farbkorrekturen durchführen möchte oder wem das HDR-Feature besonders wichtig ist, darf bedenkenlos zugreifen. Alle anderen arbeiten sich in das - zugegeben leicht komplizierte - GIMP ein oder kaufen sich Photoshop.

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