Hagzissa - Revelry of a Maltreated Jade Review

Schwer greifbares Black-Metal-Ritual

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18.11.2025  Captain  0 Likes  0 Kommentare 

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Nach sechs Jahren melden sich Hagzissa mit einer neuen EP zurück – und bleiben ihrem räudigen, geheimnisvollen Underground-Black-Metal treu. Revelry of a Maltreated Jade klingt wie aus einer anderen Zeit gefallen: roh, flatternd, seltsam entrückt und voller archaischer Stimmung. Doch genau diese Eigenwilligkeit macht es auch schwer, Zugang zu finden.

Der Opener Der Schwarze Teich lässt mit seinen unheilvollen Geräuschen noch ein bisschen Atmosphäre aufkommen, doch schon in A Single Feather Coiling offenbart sich das Grundproblem: Die Musik wirkt oft unfokussiert, fast zerfasert. Gitarrenlinien schwirren wie lose Fäden durch den Raum, die Drums stolpern zwischen Raserei und Zurückhaltung, und der Gesang krächzt weit hinten im Mix vor sich hin. Das mag bewusst kultig und altmodisch sein – entfaltet aber nur selten echte Wirkung.

Zwischen Ritual und Unzugänglichkeit
In den besten Momenten blitzt eine Art mystischer Sog auf, etwa wenn Kingly Daughters of the Alder-Wisp seine Stärken andeutet. Doch diese Ansätze bleiben fragmentarisch. Die EP wirkt wie ein hastiger, unfertiger Blick in eine andere Welt – atmosphärisch interessant, musikalisch jedoch schwer greifbar und kaum mitreißend.

Sic Transit (Gloria Mundi) schließt das Werk schließlich schräg ab, ohne einen nachhaltigen Eindruck zu hinterlassen. Am Ende bleibt ein Werk, das eher Kennern extrem obskurer Black-Metal-Nischen zusagt als einem breiteren Underground-Publikum.

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Fazit

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