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Guild Wars Prophecies Review


2012-04-19  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
Es dauert nicht mehr lang, dann dürfen sich die MMO-Zocker wieder mit Guild Wars vergnügen, genauer gesagt Guild Wars 2. Die Aufregung und Vorfreude bei den Fans ist groß und das war für uns Grund genug, um uns nochmal den Vorgänger anzusehen, der auch Unmengen an Spielern in seinen Bann ziehen konnte.

"Guild Wars Prophecies" ist das erste Kapitel des Spiels. Ursprünglich, es er im April 2005 erschien, hieß dieser Teil auch einfach nur "Guild Wars", aber später kamen noch zwei Kapitel hinzu und somit hat auch der erste Teil seinen eigenen Namen bekommen. Dementsprechend erläutern wir in diesem Test auch ausschließlich die Features, die man allein durch diesen Teil hatte, egal ob man mit späteren Kapiteln andere Klassen etc. spielen könnte.

Der Anfang
Zu Beginn steht der Spieler natürlich erstmal vor der Charaktererstellung. Hierbei muss man aber bedenken, dass das Spiel nun schon einige Jahre auf dem Buckel hat und die Möglichkeiten, den Charakter individuell zu gestalten recht beschränkt sind. Man konzentriert sich also hauptsächlich auf die Wahl der Klasse. Hierbei stehen die sechs Basisklassen zur Verfügung: Krieger, Waldläufer, Mesmer, Mönch, Nekromant und Elementarmagier.

Nun kann das Abenteuer also beginnen! Unser frisch gebackener Held beginnt als Rekrut in der schönen Stadt Ascalon, die sich gerade erst von den Gildenkriegen erholt. Hier wird der Spieler ins Spiel eingeführt, durchläuft ein Tutorial, sucht sich eine Zweitklasse aus, um dann endlich das richtige Abenteuer zu starten. Denn ein verheerender Angriff der Charr zerstört Ascalon und nun ist es am Spieler, die Armee der Charr zurückzudrängen. Dummerweise machen die Charr auf ihrem Rückzug eine Menge Gefangene und da ist es doch eine Ehrensache, diese zu Befreien, oder?

Gameplay
Guild Wars ist zwar ein Online-Rollenspiel, fühlt sich aber stellenweise nicht typisch MMO an. Das liegt zum größten Teil daran, dass die meisten Gebiete instanziert sind. Das heißt, man trifft zwar in Städten und an anderen Sammelpunkten auf andere Spieler, verlässt man aber so ein Gebiet, ist man allein in der großen weiten Welt. Natürlich kann man Gruppenmitglieder mitnehmen oder sich selbst Gefährten als NPCs suchen, doch wird man einfach so auf niemand anderen treffen und auf sich allein gestellt sein. Hat man also eine Quest vor sich, die mehr als einen Spieler erfordert, so muss man sich in der nächstgelegenen Stadt erstmal einen Mitstreiter suchen.

Das ist natürlich von Vorteil, wenn man sich sonst immer tierisch darüber ärgert, dass die Mobs immer vor der Nase weggeschnappt werden, doch fühlt man sich eben auch oft so, als würde man ein Offline-Rollenspiel für sich allein spielen. Zum Glück gibt es aber auch hier Instanzen und Gilden, durch die man gerade mit Level 20 (das maximale Level) mit anderen Leuten in Kontakt tritt.

Außerdem hat Guild Wars natürlich auch ein PvP-System, das nicht genutzt werden muss, aber unbedingt mal angeschaut werden sollte. Da gibt es nämlich auch große Turniere zu bestreiten!
Auch Gilden-gegen-Gilden Kämpfe dürfen bestritten werden.

Grafik, Sound und Steuerung
Grafisch kommt Guild Wars natürlich nicht mehr an die neueren MMOs heran, aber wen wundert das schon bei einem Spiel aus dem Jahren 2005? Bedenkt man aber die Grafik, die man damals bei diversen anderen Spielen vorgesetzt bekommen hat, war Guild Wars wirklich eine Meisterleistung! Die Figuren bewegen sich flüssig, die Umgebung ist mit viel Liebe zum Detail gestaltet und auch die Videoeinspieler, die man immer mal wieder zwischendurch auf der Mission zu sehen bekommt, sind hochwertig und auch von Sound her sehr gelungen. Die Steuerung hingegen ist etwas gewöhnungsbedürftigt. Obwohl dabei gar nicht mal unbedingt das Bewegen an sich, sondern das Nutzen von Skills gemeint ist. Zwar hat jeder haufenweise Skills zu Verfügung, darf diese aber nicht einfach so in seine Skillleiste ziehen, wenn er gerade in einem instanzierten gebiet unterwegs ist. Außerdem gibt es allgemein nur sehr wenig Platz in der Skillleiste, weshalb ein komplexes Skillnutzen völlig weg fällt.

Prophecies
Das schöne an Guild Wars ist für viele sicherlich der Preis: Denn man zahlt nur das Grundspiel (in diesem Fall "Guild Wars Prophecies", aber selbst das ist nicht Voraussetzung, um die zweite oder dritte Kampagne zu spielen) und keine monatlichen Beiträge. Es gibt zwar einen Item Shop, in dem findet man aber eher Dinge, die als Verschönerung dienen, nicht aber den Charakter stärker machen wie es oft bei Free to Play Spielen der Fall ist.

Hat man sich zunächst nur für den Titel "Prophecies" entschieden, so darf sich der Spieler auf den Kontinent Tyria freuen, der in 8 Regionen unterteilt ist und mit 124 verschiedenen Städten und Gebieten für eine recht große Abwechslung sorgt. Außerdem warten über 200 Quests und 25 Missionen darauf, vom Spieler bewältigt zu werden. Dies darf man auch gleich mit vier verschiedenen Charakteren machen, denn so viele Charakterplätze stehen zur Verfügung. Mit einer weiteren Kampagne kann man sich aber zwei weitere Plätze frei schalten oder aber man kauft sich einen im Item Shop.

Schon allein mit einer Kampagne hat man in diesem Spiel einiges zu tun, daher wundert es nicht, dass viele Spieler seit Beginn bis heute dabei sind und sehnsüchtig auf Guild Wars 2 warten!

Mit dieser ersten Kampagne hat Guild Wars unheimlich viele Liebhaber in seinen Bann gezogen. Die instanzierten Gebiete und das Skillsystem können allerdings viele auch als Nachteil in einem Online-Rollenspiel empfinden.

Punktewertung

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   Titel Guild Wars Prophecies - Premium
   Genre Actionspiele
   Release 2005-04-28
   Systeme Windows XP
   Publisher NCsoft
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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