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Gabriel Knight: Sins Of The Fathers 20th Anniversary Edition Review


2014-11-01  Spielemagazin  13 Likes  0 Kommentare 
Overview:
Entwickler "Phoenix Online Studios" lässt den alten Sierra - Klassiker Gabriel Knight: Sins Of The Fathers, erstmals erschienen 17. Dezember 1993, seitdem 15. Oktober 2014 in einem neuen 3D Look erstrahlen. So können nicht nur die alten Adventurehase in Erinnerung schwelgen, sondern auch die junge Generation kann einen Blick riskieren. Ob aber das Remake an den alten Klassiker rankommt, erfahrt ihr im Test.

 

Story:
Eine Frau, die auf einem Scheiterhaufen verbrannt wird. Ein Mann der von einer Schlange zu Tode gewürgt wird und ein Mann erhängt an einem Baum, dies sind die Träume des erfolglosen Autors und ebenso erfolglosen Buchhändlers Gabriel Knight.

"Glücklicherweise" häufen sich zurzeit mehrere Voodoo - Morde in der Stadt New Orleans in Louisiana. Gabriel ist auf der Suche nach einer guten Geschichte für sein neues Buch, und da kommen ihm die Morde gerade recht. Dank seines Freundes Detectiv Mosby, welcher an den Fällen beteiligt ist, ist es Gabriel Knight möglich, sich die Morde und Schauplätze selbst anzuschauen. Somit steigert sich Gabriel immer mehr in die Mordserie und will sie schlussendlich selbst lösen.

 

Gameplay:
Wo der grafische Sprung ins Moderne gelang, hinken die spielerischen Elemente hinterher. Anders gesagt, im spielerischen Aspekt weist die Neuauflage des einst erschienenen Point and Click Adventures aus dem Hause "Sierra On-Line" keinerlei Änderung auf.

Was damals noch funktionierte, artet heute nach gewohntem Standard in reiner Klickarbeit aus. Die Nutzung der von Gabriel gesammelten Gegenstände lässt sich, wie heutzutage normal, nicht einfach per Drag and Drop mit allen Objekten verwenden. Gabriel verfügt über einen Itemslot. Über diesen verwendet er alles was anklickbar ist, mit dem Item, welches sich im Moment in diesem Itemslot befindet. Natürlich rätselt der Spieler gerne rum und gerade hier, in den recht knackigen Rätseln, will der Spieler alles mit allem kombinieren um der Lösung näher zu kommen. Um das aber zu können, muss der Spieler ins Gegenstandsmenü, dort einen Gegenstand auswählen, damit sich dieser im Itemslot befindet. Erst dann ist es möglich alle Objekte damit zu kombinieren.

Auch die Dialogoptionen wirken veraltet. Wo wir heute vorgefertigte Sätze zur Auswahl haben, sind es hier schlichte Wortfitzel. Natürlich zeigen nicht alle Wortfitzel oder Sätze Relevanz auf, doch das ist in den heutigen Adventures ja nicht anders. Mit gelber Schrift, ist es dem Spieler aber erkennbar, wo genau zugehört werden sollte.

Ein gutes Feature ist das Tagebuch des erfolglosen Autors. Hier schreibt er fleißig alles für uns Wichtige mit. So wissen wir stets was noch ansteht und was schon erledigt ist.

 

Technik:
Aus den 1993iger Jahren ins Jahr 2014 getragen, ist Gabriel Knight: Sins Of The Fathers nur zum Teil. Natürlich findet sich die Jubiläumsedition in neuer 3D Optik wieder, doch Zeitgemäß ist das nun heute leider auch nicht mehr. Veraltete Animationen und ebenso veraltete Point and Click Adventure typische Spielelemente wurden leider übernommen.

Neben einigen Rechtschreibfehlern in der Übersetzung, haben sich auch hier und dort wenige Bugs ins Spiel geschlichen. So verschwindet nach einigen Aktion kurzerhand für wenige Sekunden der Mauszeiger. Auch bleibt Gabriel an manchen Objekten in Räumen hängen.

Die relativ gute Story des Spieles wird auch durch die meist sehr unpassende Hintergrundmusik getrübt und lässt nur selten ein Detectivgefühl aufkommen.

Auch wenn das Remake von Gabriel Knight: Sins Of The Fathers an einigen Stellen immer noch alte Schwächen beinhaltet, schafft es die immer noch sehr starke Story diese Fehler auszumerzen. Ein lohnenswerter Adventurespaß.

Punktewertung

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