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Ferrari - The Race Experience Review


2011-02-19  Spielemagazin  15 Likes  0 Kommentare 
So ein Ferrari ist schon eine wirklich tolle Erfindung. Nicht nur ist es wohl einer der ultimativen Sportwagen unserer Zeit, sondern auch noch ein super Statussymbol mit dem man Protzen kann ohne Ende. Egal, ob man nun nur einen Döner um die Ecke holen möchte oder einen Kasten Bier beim Supermarkt - die Leute kommen aus dem Staunen nicht mehr raus. Aber natürlich liegt die Heimat des "cavallo rampante" nicht auf den bundesdeutschen Strassen mit all ihren Limitierungen, sondern viel eher auf der Rennstrecke. Und genau dahin gehen wir jetzt mit unserem Boliden.

WrooooooOOOOOOooooooom!

Mit "Ferrari - The Race Experience" haben Ferrari-Enthusiasten nun die Gelegenheit zumindest virtuell diesen Traum wahrzumachen und einen roten Flitzer über anspruchsvolle internationale Rennstrecken zu steuern. Dabei wird schon auf den ersten Rennkilometern klar, dass es sich bei dem Spiel mehr um ein Arcade-Game handelt, denn um eine ernstzunehmende Simualation. Das zeigen auch die Spielmodi: Schnelles Rennen, Einzelrennen, Meisterschaft und Zeitfahren. Hat man sich dann erstmal für einen Wagen entschieden bzw. einen Kurs gewählt, darf man sich sofort auf der Strecke beweisen. Gesteuert wird wahlweise entweder mit der Fernbedienung (wird waagerecht gehalten und gelenkt wie mit dem echten Lenkrad) oder aber man kann auch die Tasten der Wiimote so konfigurieren, dass es sich mehr wie ein Controller klassischer Machart anfühlt. Letztere Bedienmethode hat uns dabei mehr überzeugt, denn das Lenken auf anderem Wege fühlte sich für uns wenig überzeugend an. Man rauscht doppelt so oft irgendwo dagegen oder verschätzt sich in den Kurven - mit den entsprechenden Konsequenzen.

Das Spiel hat schon einen netten Arcade-Einschlag, was man nicht nur am eigenen Gameplay merkt, sondern eben auch bei bei den CPU-Gegnern. Diese agieren mal zurückhaltend, mal stumpfsinnig, mal aggressiv. Das bringt aber zumindest etwas Pepp in die Sache und kann gelegentlich fordern. Alles in Allem ist der Eindruck aber dennoch etwas enttäuschend, was vor allem an der Optik liegt. Die Grafik von "Ferrari - The Race Experience" hat mit den von der Wii gewohnten Standards wenig zu tun. Vielmehr erinnert das Spiel mit sehr, sehr pixeligen Strecken und Fahrzeugen an PS1-Zeiten. Prinzipiell wäre das vielleicht noch nicht so schlimm, denn entgegen vieler gängiger Meinungen halten wir daran fest, dass auch ein hässliches Spiel wirklich Spaß machen kann. Aber "Ferrari - The Race Experience" konnte uns da eben leider auch nicht vollends überzeugen.

Dafür war die Steuerung zu ungenau, das Gameplay zu altbekannt - allein Wii-Spieler, die keine andere Möglichkeit haben Rennsimulationen zu fahren könnten in Versuchung kommen, denn der Markt für Rennsims auf der Wii ist zumindest mal "dünn". Dennoch, wir bleiben dabei: Im Quervergleich mit dem, was der Markt so hergibt (insgesamt) verliert "Ferrari - The Race Experience" kräftig an Boden und sieht die Zielflagge aus der Ferne. Wirklich gelungen und deshalb auch besonders hervorzuheben ist die Soundkulisse. Die Sounds der Boliden sind nämlich wirklich sehr gut eingefangen worden.

"Ferrari - The Race Experience" konnte uns ehrlicherweise nur bedingt überzeugen. Zwar mag es auf der Wii weniger Auswahl an Rennspielen geben, als auf anderen Konsolen, dennoch muss es unterm Strich einfach stimmen. Und das tut es hier nicht so ganz. Der Funke will einfach nicht überspringen.

Punktewertung

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   Titel Ferrari: The Race Experience
   Genre
   Release 2010-11-19
   Systeme Nintendo Wii
   Publisher Koch Media
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ohne Altersbeschränkung Jahren
   Homepage
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