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Far Cry - Uncut Review


2012-04-09  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Der Titel "Far Cry" wird bei vielen Computerspiele-Begeisterten ein wohlig, warmes Gefühl hervorrufen. Der Egoshooter vom deutschen Unternehmen Crytek galt seinerzeit als Meilenstein seiner Zunft, insbesondere (wir erinnern uns) wegen sensationeller Wasserreflexionen (geht es euch eigentlich auch so, dass man im Spiel voll darauf achtet, während man ansonsten eine großen Bogen um jede Pfütze macht!?). Far Cry wurde etwa 2,6 Millionen Mal verkauft und gilt damit als ein echter Mega-Seller im Business. Eine Verfilmung von Uwe Boll war damit nur eine Frage der Zeit...

Far Cry - Uncut
Ex-Elite-Soldat Jack Carver (Til Schweiger) führt ein beschauliches Leben als Bootsführer für Touristen an der US-Westküste. Damit ist es jedoch vorbei, als die attraktive Journalistin Valerie (Emmanuelle Vaugier) auftaucht und ihn bittet, sie zu einer Militärinsel zu bringen. Sie ist die Nichte eines dort stationierten Colonel (Ralf Moeller), der einem ungeheuren Geheimnis auf der Spur ist! Kaum an Land, wird Valerie allerdings sofort geschnappt und Jacks Boot in die Luft gesprengt. Er rettet sich in letzter Sekunde vor der Explosion - und gerät in ein gefährliches Abenteuer: Auf der Insel herrscht der zwielichtige Dr. Krieger (Udo Kier), der für das Militär geheime Gen-Experimente durchführt und eine monströse Kampfeinheit geschaffen hat. Jack muss ihn stoppen und Valerie retten, notfalls im Alleingang gegen eine ganze Armee...

Die Filme von Uwe Boll haben ja bereits einen zweifelhaften Ruhm erlangt. So ist es auch bei dieser Umsetzung nicht weiter verwunderlich, dass die Fans nicht kaum im Zaum halten können, was die Kritik angeht. Kein Wunder: Der Computerspielumsetzung mangelt es nicht nur an Ernsthaftigkeit, sondern dann auch an der nötigen Prise Humor. Boll und sein Team haben versucht das Thema aber genau in dieser Form aufzugreifen: Eine halbwegs passable Storyline rund um Carver und dazu viel Action mit etwas Humor. Leider wollen die Gags so rein gar nicht zünden, weil sie entweder zu flach oder zu vorhersehbar und bekannt sind. Auch über die schauspielerischen Qualitäten von Til Schweiger als Carver darf man sich sicher streiten.

Noch mehr Details? Der Film spielt nicht (wie das Spiel) in der Südsee - Boll bezeichnete Far Cry als "Die Hard auf einer Insel". Davon jedoch ist der Film ebenfalls weit entfernt. Die Dialoge sind zum Fremdschämen, die Gags teilweise unterirdisch, die schauspielerischen Leistungen trotz namhafter Besetzung eher unnatürlich. Das Ergebnis: Bei einem Budget von 34 Millionen Euro beliefen sich die Einspielergebnisse in Deutschland lediglich auf rund 566.000 Euro (Quelle: Wikipedia).

Kann die 3D-Fassung hieran etwas ändern? Machen wir es kurz: Nein.

Dieser Film ist insbesondere für Fans des Spiels nicht mehr oder weniger als eine krasse Enttäuschung.

Punktewertung

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   Titel Far Cry - Uncut [3D Blu-ray] [Special Edition]
   Genre
   Release 2012-03-30
   Systeme
   Publisher Splendid Film/WVG
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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