Faces in the Crowd Review

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2012-05-16  Jana  9 Likes  0 Kommentare 

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Milla Jovovich ist wahrscheinlich jedem Film-Liebhaber ein Begriff. Spätestens seit ihrem hervorragenden Auftritt in "Das 5. Element" oder auch ihrer Rolle in "Resident Evil" weiß man, was diese Frau schauspielerisch drauf hat! Trotz guter Kino-Filmrollen, hat sie nun auch die Hauptrolle in der DVD-Produktion "Faces in the Crowd" übernommen.

Wenn der Killer so nah ist und man ihn nicht erkennt...
Ein gefährlicher und landesweit gesuchter Serienmörder, genannt Tearjerk Jack, treibt sein Unwesen und tötet junge Frauen. Die Grundschullehrerin Anna Marchant (gespielt von Milla Jovovich) führt ein glückliches Leben, bis sie eines nachts eben diesen Mörder auf frischer Tat am Hafen ertappt. Soeben hat er eine Frau umgebracht und Anna hat es beobachtet! Dummerweise bemerkt der Mörder Anna und verfolgt sie. Mit seinem Messer geht er auf sie los, sie wehrt sich und kämpft um ihr Leben. Während dieses Kampfes stürzt Anna über eine Brüstung, schlägt sich den Schädel an und stürzt ins Wasser. Dieser Sturz hat ihr das Leben gerettet!

Als sie eine Woche später wieder im Krankenhaus erwacht, stellt sich heraus, dass sie eine schwere Kopfverletzung abbekommen hat und nun niemanden mehr erkennt. Nein, nicht weil sie das Gedächtnis verloren hat, sondern weil sie unter Gesichtsblindheit leidet! Als wäre das aber noch nicht schlimm genug, ist auch der Täter immer noch auf freiem Fuß und denkt natürlich, dass Anna ihn jederzeit wieder erkennen könnte. Der Mörder könnte also direkt vor ihr stehen und sie wüsste es nicht mal!

Ein nicht ganz so ausgelutschtes Thema
Mit dem Thema der Prosopagnosie (Gesichtsblindheit) nimmt sich Regisseur Julien Magnat mal eines Themas an, dass recht selten in Filmen vorkommt und bringt somit mal ein bisschen frischen Wind in die Thriller-Welt. Keine schlechte Idee! Und diese Idee wurde auch recht gut umgesetzt, sehr interessant ist es Personen aus Anna's Sicht zu sehen. Jeder, den sie sieht, könnte der Täter sein und sie würde ihn keinesfalls erkennen, obwohl sie ihm doch schon so nah war!

Der Regisseur hätte aus "Faces in the Crowd" also eigentlich eine Meisterleistung mit unverbrauchtem Thema machen können. Doch leider ist ihm das nicht ganz gelungen. Der Film ist spannend, keine Frage. Nur zieht er sich stellenweise doch etwas zu sehr in die Länge. Langeweile kommt zwar glücklicherweise nicht auf, doch ein bisschen mehr Spannung hätte man sich eben gewünscht. Aber besonders das Ende hätte man ein wenig anders gestalten können: Es ist zum einen zu sehr aufgetragen, zum anderen zu vorhersehbar.

Trotzdem: "Faces in the Crowd" ist ein solider Thriller mit einem interessanten Thema, dass sowohl technisch als auch durch eine hervorragende schauspielerische Leistung von Milla Jovovich gut umgesetzt wurde. Enttäuscht werden Milla Jovovich-Fans aber von der deutschen Fassung des Films sein, denn sie hat eine neue Synchronstimme bekommen, die so gar nicht zu ihr passt, wenn man die andere Stimme aus anderen Filmen lieb gewonnen hat.

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Fazit

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