Face Noir Review

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2012-10-10  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 

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Der Schwarze Donnerstag. So hat die Presse den 24. Oktober 1929 getauft. Den Tag, an dem die USA vor den dunkelsten Stunden ihrer Geschichte standen: den Jahren der großen Depression. All die großen Werte, die diese Nation so hoch hielt, verflüchtigten sich in Monaten. Der amerikanische Traum war tot und das Vertrauen in Gott erschüttert. Nur wenige Jahre haben ausgereicht, um die wahren Gesichter der Menschen zu entblößen: verlogen, schäbig und vor allem bestechlich. Aber nie hätte man für möglich gehalten, wie weit ihre Korruption reichen kann; soweit, dass jemand ernsthaft versuchen würde, Gott zu bestechen.

"Und jetzt stehe ich hier, eine Knarre auf mich gerichtet, ein Leben auf dem Gewissen und eine junge Frau, die ich beschützen muss. Wie konnte das nur passieren? Wie ist es möglich, dass alles durch eine Reihe von Zufällen verursacht wurde? Glauben Sie an Schicksal? Ich nicht."

Face Noir
Nach der großen Depression von 1929 durchstreifst du das triste New York. Mit der Maus geht es jetzt Klick für Klick durch diesen Mysterythriller, wobei du Fassaden von Gebäuden erklimmst oder dir deinen Weg viel einfacher ins Innere wichtiger Info-Horte bahnst. Dabei sind Hotels sehr einfach zu betreten. Dann kannst du in aller Ruhe die Gänge abgehen und die Zimmertüren nach wichtigen Fakten abhorchen, ohne zu viel Aufsehen zu erregen. In verregneten Gassen oder an großzügigen Plätzen mit hölzernen Tankstellen, Backsteingebäuden beziehungsweise verlassenen Hütten lässt sich die Umgebung nach Hinweisen durchsuchen.

Und irgendwie zieht es dich in das Naturkundemuseum, welches mit vielen verwinkelten Gängen und zahlreichen Räumen viel Potenzial für die detektivische Arbeit zur Verfügung stellt. Im 3D-Look kannst du dich auf viele Ebenen und unterschiedliche Handlungsverläufe freuen, die allein durch die Wahl deines nächsten Schrittes bestimmt werden.

Als Unterstützung erhältst du im Denk-Modus die Option zur Speicherung aller Infos und deren Kombination. So kommt es auch nicht ganz überraschend, wenn du auf deiner Suche nach der Wahrheit urplötzlich gefesselt in einer Lagerhalle dein Bewusstsein wieder erlangst.

Umrahmt von typischer Jazzmusik und dem Zusammenspiel sehr trister Melodien des Wetters beziehungsweise der Tonlage der Charaktere lässt sich ein mustergültiges Film-Noir-Abenteuer erleben. Die Synchronsprechner leisten professionelle Arbeit und tragen ihren Teil zu einem gelungenen Abenteuer bei. Die Steuerung kann man eigentlich nur als gelungen bezeichnen - einzig die Inventar-Navigation ist etwas umständlich, allerdings gewöhnt man sich nach einer Weile daran und kann dieses Manko mit etwas Routine ausmerzen. Die Rätsel sind anspruchsvoll und zum Teil ziemlich knifflig - also genau im richtigen Bereich.

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Fazit

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