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Everybody's Fine Review


2010-07-30  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Als alle seine vier Kinder einer nach dem anderen den geplanten Wochenend-Besuch absagen, entschließt sich Witwer Frank Goode (Robert De Niro) zu einem Road Trip der besonderen Art: Er packt den Koffer für eine spontane Reise quer durch die USA mit dem Ziel, seine Kinder zu überraschen: den Künstler David (Austin Lysy), die Werbeagentur-Chefin Amy (Kate Beckinsale), den Dirigenten Robert (Sam Rockwell) und die Tänzerin Rosie (Drew Barrymore). Doch nach und nach stellt er fest, dass die Vier lange nicht so erfolgreich und zufrieden mit ihrem Leben sind, wie er immer dachte...

Everybody's Fine
Seinen Sohn Davi trifft er zuhause nicht an, die einzigste Spur von ihm ist ein Gemälde, welches in derselben Strasse in einem Laden zum Verkauf steht. Frank entschliesst sich weiterzufahren, auch wenn ihm sein Arzt wegen einiger gesundheitlicher Probleme eigentlich von langen Reisen abgeraten hat. Er zieht weiter nach New York zu seiner Tochter Amy, die als Werbeagentur-Chefin richtig Karriere gemacht hat. Schicker Ledersessel, schickes Auto, tolles Heim. Alles prima - könnte man meinen. Doch sie lügt ihn an - unentwegt. Plötzlich müsse sie weg, irgendwas scheint in der Beziehung zwischen ihrem Mann und dem gemeinsamen Kind auch nicht mehr zu stimmen und so weiter. Dieses "Lügenbild" setzt sich fort, denn Sohn Robert scheint gar kein Dirigent zu sein und Tochter Rosie wohnt zwar in einer schicken Wohnung, aber die Stimmen auf dem Anrufbeantworter enthüllen so manche Lüge...

Die Geschichte rund um Frank und dessen "Tournee" ist absolut ergreifend und natürlich auch perfekt besetzt. Das verwundert aber auch nicht weiter, wenn man sich die Darsteller nochmals vor Augen führt. Natürlich lebt der Film vor allem von der grandiosen Darbietung von De Niro, der mit viel Gefühl den etwas "verlorenen" Familienvater Frank mimt. Dieser wird zwar andauernd angelogen, aber doch behält er stets den Durchblick. Auch der Zuschauer partizipiert natürlich an den Lügen und den Enthüllungen, die sich daraufhin ergeben, während Frank über das komplette Ausmaß des Unheils noch im Unklaren ist. Ein toller Film mit einem dicken Ende.

Qualitativ gibt es an der DVD "Everybody's Fine" kaum etwas auszusetzen. Die Bild- und Tonqualität ist bestechend und einige sehenswerte Extras runden den Filmgenuss ab:

Making Of: Paul McCartney's "(I Want To) Come Home"
Zusätzliche und erweiterte Szenen
Extras in engl. Sprache mit dt. UT


Grandioses Drama bzw. rührselige Tragikomödie! Einfühlsam, bewegend, atemberaubend. Kurzum: Pflichtkauf!

Punktewertung

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