Endless Ocean 2 Review

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2010-02-12  Sebastian  10 Likes  0 Kommentare 

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Der Ozean - unendliche Weiten. Wir schreiben das Jahr 2010. Dies sind die Abenteuer eines abenteuerlustigen Tauchers, der mit einer kleinen Nussschale auf den Wellen des Meeres unterwegs ist, um neue Unterwasserwelten zu entdecken, neues Leben und neue Fischarten. Viele Seemeilen von der Küste entfernt dringt unser Taucher dabei in Meerestiefen vor, die nie ein Mensch zuvor gesehen hat.

Günstige Alternative
So ein Taucherurlaub kann ganz schön teuer werden. Maske, Tauchanzug, Schnorchel, Tauchgerät (das "Scuba"), Taucheruhr und -computer, Flossen, Lampe, Messer und so weiter. Da kann man sehr schnell vierstellige Summen einplanen. Und weil man natürlich auch nicht gerade in der eigenen Badewanne tauchen möchte kann man den gleichen Betrag gleich nochmals für eine Fernreise zu einem bekannten Diving Spot einplanen. Von Tauchkursen und sonstigen Ausgaben ganz zu Schweigen...

Aus dem Hause Nintendo kommt hier die Lösung für klamme Geldbeutel und verhinderte Profi-Taucher, denn mit "Endless Ocean 2" bieten die Jungs und Mädels der Spiele- und Konsolenschmiede eine Tauchsimulation ins Reich der Tiefe. Dabei schlüpft man in die Haut eines Taucherneulings, der an Bord eines kleinen Expeditionsschiffs eines berühmten Ex-Tauchers und Seebären anheuert, um sich den verschiedensten Aufgaben zu stellen. Zu Beginn steht hierbei die erste Tauchprüfung, in der man sich zunächst mit der grundgelegenden Steuerung des Spiels vertraut machen kann.

Vom Gelegenheitstaucher zum Profi
Gespielt wird mit der Wii-Fernbedienung, wobei man einfach in die Richtung deutet, in die man sich bewegen will und dann auf die B-Taste drückt, um in die gewüschte Richtung zu tauchen. Was uns besonders gut gefallen hat ist die Tatsache, dass man vom ersten Augenblick an auch etwas lernen kann. In anderen Tauchsimulationen bzw. Unterwasser-Software (beispielsweise die "Digifish"-Reihe für PC) kann man sich zwar die schön gezeichneten Unterwasserwelten ansehen, nicht aber wirklich interagieren. Nicht so bei "Endless Ocean 2" - zunächst gilt es einen der umherschwimmenden Meeresbewohner anzuvisieren und dann mit einem Druck auf die A-Taste zu analysieren. Schon hat man einen neuen Fisch kennengelernt und erhält auf Wunsch weiterführende Informationen zu dem Racker, angefangen vom Lebensraum bis hin zum Paarungsverhalten. Sehr schön und lehrreich!

Es geht aber noch weiter, denn man kann die Tiere auch füttern, im weitere Spielverlauf auch streicheln, Tiere heilen. Nach diesen ersten Exkursionen ins Reiche der Tiefe werden auch die Missionen vielschichtiger. Mal muss man mit einem Metall-Detektor nach versunkenen Schätzen suchen, mal muss man sich als Unterwasser-Fotograf beweisen. Doch am Ende geht es vor allem um eines: Das Geheimnis um das mysteriöse "Lied der Drachen" zu lüften und den Schatz von Pacifica zu finden, auf den das Lied zu verweisen scheint. Alles in allem weiß das Spiel insbesondere dank der vielschichtigen und abwechslungsreichen Missionen über lange Zeit zu gefallen, zumal das Unterwasserreich von "Endless Ocean 2" eine Vielzahl von Meeresbewohnern bereithält, die es zu entdecken gilt. Auch kommt durchaus Spannung auf, wenn einen plötzlich auch feindlich gesinnte Tiere unter Wasser angreifen und lediglich die Pulsar-Pistole zwischen mir und dem Hai steht...

Grafik und Sound
Auch optisch macht "Endless Ocean 2" eine exzellente Figur. Zwar orientierte man sich deutlich an der Optik des Vorgängers, doch sind die Detailbverbesserungen überaus sehenswert und verleihen dem Spiel ein Plus an Authentizität. Zwar darf man keine ultrarealistische Darstellung der Unterwasserwelt erwarten, dennoch ist die Grafik überaus gelungen und zählt mit zu dem Besten, was wir bisher auf der Wii zu sehen bekommen haben. Die Fische sind absolut realistisch animiert und der komplette Lebensraum mit all seinen Korallen und Unterwasserpflanzen scheint förmlich zu leben. Die Story wird in Form von kleinen Zwischensequenzen schön vorangetrieben und hält den Spieler so bei Laune. Dass die Schauplätze dabei real existierende Tauch-Spots sind verleiht dem Spiel zusätzliche Würze...

Die Hintergrundmusik passt zum Spiel und "plätschert" unaufdringlich vor sich hin. Beeindruckender sind da noch die Soundeffekte, die wahrlich Atmosphäre in die heimische Bude bringen. Überall blubbert es, Meeresrauschen wohin man blickt und auch die Zwischensequenzen sind passend untermalt. Nur einen Haken gibt es dann doch noch zu vermelden: Eine Sprachausgabe fehlt aber völlig, Dialoge werden nicht mal in englisch gehalten, sondern einfach nur mit Untertiteln veranschaulicht. Das zerstört vieles von der ansonst guten Atmosphäre und Story...

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Fazit

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