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Elements of Destruction Review


2008-11-02  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
Waaaas? Mich feuern? Pah, ihr werdet noch sehen was ihr davon habt. Ihr werdet Hagelkörner so gross wie Tennisbälle erleben! Und eine sanfte Brise wird sich in eine Reihe Tornados verwandeln. Und jeder Regenguss wird ein Wasserspritzer sein im Vergleich zu den Stürmen die auf diese Stadt zukommen. Ich habe versucht die Menschen vor der Gefahr, dem Ausmass und der Stärke von Mutter Natur zu warnen, aber keiner wollte mir zuhören. Meine neueste Erfindung wird sie zum Zuhören bringen. Hahahahahahaha!

Endlich mal der Schurke sein!
Gott spielen kennen wir ja bereits von anderen Games, aber der alles beherrschende Schurke zu sein ist nicht gerade alltäglich. Aber genau das ist das Motto in THQs neuem Actionspiel "Elements of Destruction". Der Spieler schlüpft in die Haut eines rachsüchtigen Wetterexperten, der nach seiner Entlassung nach Vergeltung strebt und mit seiner Wettermaschine die Welt unterjochen möchte. Und diese Erfindung hat es durchaus in sich: Tornados und Stürme mit Donner und Blitzen sind nur die Spitze des Eisbergs. Dazu gesellen sich im weiteren Spielverlauf Erdbeben, Meteoritenschauer, Eis und Schnee und vieles mehr. Harrharr!

Dann wollen wir mal unseren üblen Plan in die Tat umsetzen und als erstes ein kleines verschlafenes Nest dem Erdboden gleichmachen. Auf dem oberen Screen erhalten wir eine Übersicht über die Bauten der Stadt, sowie über Felder und andere Anbaugebiete. Am rechten Bildschirmrand wählen wir dann mit dem Touchpen kurzerhand die Katastrophe, die wir als übler Zeitgenosse jetzt gerne hätten und dann markieren wir auf dem Screen kurz wo wir das Unwetter gerne hätten und in welche Richtung es ziehen soll. Eine kurze Anleitung ist zwar im Spiel enthalten aber eigentlich nicht notwendig, denn das Spielprinzip ist einfach und die Steuerung wirklich sehr intuitiv. Schon nach wenigen Spielminuten fühlt man sich deutlich mächtiger...und schon ziemlich fies.

Ziel eines Levels ist es stets innerhalb einer vorgegebenen Zeit ein gewisses Mass an Zerstörung zu erreichen, entweder in Dollars, Prozent oder anderen Angaben. Manchmal muss man auch bestimmte Gebäudetypen vernichten oder andere Vorgaben erfüllen. Dabei halten manche Gebäude mehr aus als andere und Explosionen im Stadtzentrum sind immer gerne gesehen, denn sowas kann schnell zu einem Übergreifen der Flammen auf benachbarte Gebäude führen. Aaaah, was für ein teuflischer Plan.

Grafik und Sound
Grafisch weiß "Elements of Destruction" durchaus zu gefallen. Sowohl die Minimap als auch die Menüs wirken aufgeräumt und übersichtlich. Und natürlich ist auch der Aktionsscreen mit seinen ganzen Gebäudetypen, Katastrophen, Explosionen und Feuern nett anzusehen. Die Grafik reizt zwar die Möglichkeiten der NDS nicht gänzlich aus, kann aber insgesamt doch punkten, weil alles recht stimmig ist. Die Gebäude, Straßenzüge und alles andere passen ganz gut zusammen. Und auch die Menüscreens sind sehr schön animiert und passen zu dem wechselhaften Wetter und den dunklen Plänen des Ex-Wetterfrosches.

Soundtechnisch wird man im Spiel von einer sehr dramatischen Musik drangsaliert, die durchaus aus Filmen wie "Volcano" oder "Twister" stammen könnte. Dramatik pur, kann man da nur sagen, auch wenn das schnelle Gedudel mitunter schon etwas nervig ausfällt. Dennoch ist der Soundtrack insgesamt stimmig und auch die Soundeffekte untermauern diesen guten Gesamteindruck mit knalligen Explosionen und netten Wettergeräuschen.

"Elements of Destruction" ist genau das richtige für alle gelangweilten SimCity-Spieler, die schonmal aus Frust (oder Lust) ihre erbaute Stadt einer Reihe von Naturkatastrophen ausgesetzt haben. Genau das ist nämlich hier zum Spielprinzip erkoren worden und was soll man sagen: Es macht so richtig Laune. Sei doch auch du mal so richtig fies und gemein, hinterhältig und böse - und spiele "Elements of Destruction"!

Punktewertung

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