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El Shaddai Review


2011-09-30  Alucard4  6 Likes  0 Kommentare 
In El Shaddai übernimmt der Spieler den Engel Enoch. Er muss im Auftrag Gottes gefallene Erzengel zurück in den Himmel bringen. Hierbei steht ihm Lucifel jederzeit mit guten Ratschlägen zur Seite. (Einigen dürfte der Name Lucifel vielleicht bekannt vorkommen.) Dieser steht per Handy dauerhaft in Verbindung mit "dem Chef" und fungiert während des Spiels als Speicherpunkt.

Aller Anfang ist schwer
Zunächst geht Enoch noch unbewaffnet und vollkommen unvorbereitet in die Schlacht. So ist es auch spieltechnisch vorgesehen, dass der erste Erzengel dem man gegenüber steht dem Spieler im warsten Sinne des Wortes den Hintern versohlt. Da man jedoch als Engel nicht sterben kann beginnt das Spiel nun im Himmel von vorn und man erhält ein kurzes Tutorial von Lucifel. Der erste Part spielt überwiegend in sehr hellen, wolkenähnlichen Leveln. Nachdem man diese verlässt kommt eine kurze Sequenz, die erzählt, dass Enochs Suche nun schon über 300 Jahre andauert. Dann jedoch findet man den ersten wahren Gegner und betritt umgehend einen vom Aussehen vollkommen verschiedenen Level. In futuristisch anmutenden dunklen Sprung- und Kampfpassagen arbeitet man sich durch einen von Laserlights durchfluteten Turm.

Unbewaffnet und gefährlich
Enoch stehen ansich keine eigenen Waffen zur Verfügung. Vielmehr muss er seinen Gegnern unbewaffnet gegenüber treten und diese solange maltretieren, bis sich die Gelegenheit ergibt diese zu entwaffnen. Im Anschluss kann man die Waffe dann mit Enochs heiligen Fähigkeiten reinigen. Hierbei wird die Klinge himmelblau statt rot. Ebenso verfärben sich die Klingen im Laufe der Zeit wieder zu rot und verlieren dabei Angriffskraft bis sie wieder gereinigt werden.

Eiganartig aber gut
El Shaddai sieht eigenartig aus - und das ist es auch. Sowohl die Story, als auch das Leveldesign und die Grafik sind ziemlich abgefahren und gewöhnungsbedürftig. Hat man sich jedoch daran gewöhnt, fesselt das Spiel mit seiner unglaublichen Einzigartigkeit.
Ein Engel mit Jeanshose und einer Ritterrüstung, der Verräter zurück in den Himmel prügelt und dabei von Lucifel, der immer im stylischen schwarzen Designer-Anzug herumläuft und mit Gott telefoniert unterstützt wird... das muss man erst mal verdauen. Hinzu kommen der Comic-Stil des Spiels und die Level, bei denen man sich nie sicher ist, was genau sie eigentlich darstellen sollen.
Aber genau diese Dinge sind es die den Spieler an El Shaddai fesseln. Das Spiel übt eine seltsame Faszination aus und spornt an immer und immer weiter zu spielen um herauszufinden, welche absurden Ideen einen noch erwarten. Weiterhin ist die recht abstrus wirkende Story keinesfalls frei erfunden, sondern nach Vorlagen alter religiöser Texte verschiedener Kulturen entstanden, welche die Autoren auf ihre Weise interpretiert haben.

El Shaddai ist ein vollkommen ausgefallenes Adventure mit religiösem Hintergrund. Das ziemlich ausgeflippte Spielprinzip wird die Zockergemeinde wohl spalten. Entweder man liebt El Shaddai oder man hasst es. Für erstere steht jedoch ein fesselndes Spielerlebnis mit fantastischen Charakteren und einem wirklich harten Schwierigkeitsgrad zur Verfügung.

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   Titel El Shaddai - Ascension of the Metatron
   Genre Actionspiele
   Release 2011-09-08
   Systeme Xbox 360
   Publisher Konami Digital Entertainment GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
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