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Dream House Review


2012-11-10  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Daniel Craig ist gerade in aller Munde. Kein Wunder, wo doch aktuell gerade sein neuer James Bond-Streifen "Skyfall" in den Kinos alle Rekorde bricht. Im Windschatten dieser Produktion will nun aber auch ein anderer Daniel Craig-Film durchstarten, der sich nichts zwangsläufig an das gleiche Publikum richtet, denn in "Dream House" geht es doch dezent anders zur Sache. Ob das nun dem Film geholfen oder geschadet hat und was wir über Craigs neuen Streifen denken, verraten wir euch in unserem Review.

Dream House
Der erfolgreiche Verleger Will Atenton kündigt seinen gut bezahlten Job in Manhattan, um mit seiner Ehefrau Libby und seinen beiden Töchtern in New England in ein idyllisches Städtchen zu ziehen. Doch als sie ihr neues Leben dort einrichten, erfahren sie, dass sich ein schreckliches Mord-Szenario in ihrem scheinbar perfekten Traumhaus ereignete, bei dem eine Mutter und ihre Kinder umgebracht wurden. Die ganze Stadt ist sich einig, dass der Ehemann, als einzig Überlebender, der Mörder ist. Als Will weitere Untersuchungen zu der Tragödie anstellt, beginnt er die Geister der Mordopfer zu sehen und ist sich nicht mehr sicher, ob ihm die schreckliche Geschichte nicht zu nahe geht. Die einzigen Hinweise erhält er von seiner mysteriösen Nachbarin Ann Paterson, die die Opfer persönlich kannte. Und als die beiden versuchen das Puzzle Stück für Stück zusammensetzen, wird ihnen klar, dass sie den wahren Mörder entlarven müssen, bevor dieser erneut zum Traumhaus zurückkehrt...

Der Film "Dream House" ist schon in gewisser Weise ein zweischneidiges Schwert. Zunächst mal läuft der Film rund 45 Minuten lang und entwickelt starke Assoziationen zu modernen Gruselfilmen. Parallelen (zumindest emotional beim Zuschauer) zu Filmen wie "The Grudge" oder "Poltergeist" sind durchaus von Regisseur Jim Sheridan so gewollt. Man fühlt sich wirklich wie in einem Gruselfilm mit Starbesetzung: Denn neben Daniel Craig sind es vor allem die weiblichen Hauptrollen die zu begeistern wissen: Flankiert von Naomi Watts und der bezaubernden Rachel Weisz macht Craig eine umso bessere Figur. Und es wird so richtig "spooky"...bis...

...ja, bis der Film ungefähr zur Mitte hin plötzlich einen Twist erfährt, der alles umkrempelt. Spoilern wollen wir an dieser Stelle nicht, aber soviel sei gesagt: Ab diesem Zeitpunkt ist der Film nicht mehr gruselig, sondern "nur noch" ein Thriller. Tatsächlich sieht es rein faktisch ungefähr so aus:
  • DVD einlegen, freuen
  • 10 Minuten warmwerden mit den Akteuren und der Handlung
  • weitere 35 Minuten gruseln
  • dann plötzlich: Handlungsstrang-Abriß
  • 10 Minuten hängt man als Zuschauer etwas in der Luft. Die Geschichte wirkt unterbrochen, man langweilt sich etwas, denn eigentlich würde man gerne sehen, wie die bisher erzählte Geschichte weitergeht. Stattdessen findet man sich in einem "Paralleluniversum" wieder, mit dem man sich irgendwie nur widerwillig anfreunden möchte. Der richtige Zeitpunkt zum Chips holen und austreten
  • Nach diesen 10 Minuten erkennt man, dass der Film nun zum Thriller wurde - und zwar durchaus zum gelungenen Thriller.
  • Nach 88 Minuten dann: Ein spannendes, aber versöhnliches Ende. Guter Film.

So, jetzt wisst ihr alle Bescheid, was euch erwartet. Eine Empfehlung können wir für den Film natürlich dennoch aussprechen, auch wenn die Handlung etwas "unterbrochen" wirken könnte. Am Ende werdet ihr es nicht bereut haben.

Wer sich "Dream House" nach Hause holt bekommt gleich 2 Filme. Einmal einen Gruselfilm und dann noch ein Thriller-Ende. Dazwischen hängt man als Zuschauer irgendwie in den Seilen, aber am Ende ist es dennoch ein guter Film.

Punktewertung

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   Titel Dream House
   Genre
   Release 2012-10-26
   Systeme
   Publisher Universum Film GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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