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Django - Die im Schlamm verrecken Review


2012-08-01  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Es ist wieder einmal Western-Zeit. Während das Genre wenig neue Impulse erhält, kommt nun ein Film aus dem Jahre 1967 auf DVD zu seinen Ehren. "Django - Die im Schlamm verrecken" nennt sich der Film von Regisseur Franco Rossetti, der erstaunlicherweise erst ab 18 Jahren freigegeben ist. Es ist gleichzeitig auch das Regiedebüt von Rossetti und dabei vertraut er auf bekannte Muster...

"Escondido - Die im Staub verrecken" oder "El Desperado" oder "King of the West"
...so die Originaltitel des Films, aus dem nun bei der Neuauflage "Django - Die im Schlamm verrecken" wurde, auch wenn der Film nicht originär etwas mit der "Django"-Saga zu tun hat. Dennoch vereint der Streifen alle wesentlichen Elemente des Italowestern-Genres ohne dabei neue Highlights setzen zu können. Wer also spontan an Lee van Cleef und Clint Eastwood denkt liegt irgendwie richtig - aber eben auch nur sehr nah dran.

So reitet Andrea Giordana durch die Prärie und darf in dieser italienisch-spanischen Co-Produktion nach einem Batzen Gold fahnden. Die ganze Handlung erinnerte dabei ungemein stark an das vermeintliche Vorbild "Zwei glorreiche Halunken" (The Good, the Bad and the Ugly, 1966). Steve, der gerade erst mit Müh und Not dem Strick entrinnen konnte, trifft an einem Bach einen sterbenden Soldaten. Dieser erzählt ihm von seiner Heimat, der Geisterstadt Escondido, seinem Vater, Sam, und seinem gesparten Geld, mit dem er der Familie eine Ranch kaufen wollte. Verkleidet als dieser Soldat mit dem Namen Bill Flanagan, macht sich Steve auf den Weg. In der Stadt findet er den alten blinden Sam. Doch sie sind nicht die einzigen, auch ein Goldtransport der Armee durchquert die Stadt und eine Horde Banditen, die auf genau dieses Gold scharf sind...

Stilistisch steht der Film auch großen Vorbildern in nichts nach, kann vor allem aufgrund des Fehlens ganz großer Namen leider nicht punkten. Man merkt einfach, dass hier nicht das ganz große Budget zur Verfügung stand, dennoch ist das Ergebnis durchaus ansehnlich. Speziell in der heutigen Retrospektive kann der Film den klassischen Italowestern-Charme voll ausspielen und ist dabei qualitativ dennoch sehr ansprechend. Bild- und Ton sind zwar erwartungsgemäß nicht mehr taufrisch, aber eben deutlich besser als gedacht. Westernfans, die sich auch die Klassiker reinziehen, werden überhaupt keine Kritik an der technischen Qualität der Produktion haben.

Solider Italowestern mit Andrea Giordana, der insbesondere Genrefans ansprechen wird.

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   Titel Django - Die im Schlamm verrecken
   Genre
   Release 2012-06-15
   Systeme
   Publisher Savoy Film (Intergroove)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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