Dinosaurier - Im Reich der Giganten Review

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2014-02-14  Spielemagazin  14 Likes  0 Kommentare 

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Augmented Reality ist wohl derzeit für Sony ein neues und vor allem gut laufendes Kapitel: Kinder lieben anscheinend die Möglichkeit, auf der heimischen PlayStation 3 zu Spielen und dabei möglichst realistische Animationen mit ihrer Umgebung verschmelzen zu lassen. Durch die Hardwareerweiterung "Wonderbook" wird dabei die Realität auf den Bildschirm projiziert und versetzt den Spielenden selbst in eine Mischung aus Fantasie und dem echten Leben. So wurde bereits mit "Privatdetektiv Diggs" ein Krimi geschaffen, der sich vor allem an Kinder und Jugendliche richtete und ihnen die Möglichkeit geboten hat, einen Kriminalfall zu lösen. Und der Titel "Buch der Zaubersprüche" ließ den Spieler magische Luft schnuppern. Nun erscheint mit "Dinosaurier - Im Reich der Giganten" ein weiterer Titel aus dieser Sparte, der diesmal jedoch einige Millionen Jahre in der Vergangenheit spielt und dort Kinder und Erwachsene einen Einblick in das Leben der Dinos gewährt.

Ein Spiel für Jung und Alt?
Die Wonderbook-Technologie funktioniert einwandfrei: Die Eye-Kamera der PlayStation ermöglicht es, dass Spieler und Hintergrund auf den Bildschirm übertragen werden. Die Konsole verarbeitet dann abhängig von der genutzten Software diese Hintergrundinformationen und kreiert eine eigene neue Welt, die sich mit virtuellen Objekten und Szenen füllt und so dem Spieler ein vollkommen neues Spielerlebnis ermöglicht. "Dinosaurier - Im Reich der Giganten" basiert dabei auf der gleichnamigen BBC-Fernsehreihe und ist wohl auch deshalb eher ruhig und informativ angelegt. Außerdem richtet sich das Spiel ganz klar an eine jüngere Generation, weshalb Szenen wie in Jurassic Park wohl nicht so gut ankommen würden. Wenn man das Genre umschreiben müsste, zu dem der Titel wohl zählt, dann wäre es wohl am ehesten ein "Wissensspiel mit interaktiven Szenen": Auf eine sehr plastische und durchaus spannende Art und Weise werden die ausgestorbenen Dinosaurier zum Leben erweckt und durch unterschiedliche Aufgaben bekommen die Spieler das Wissen vermittelt. Der Gruselfaktor wird lediglich dann hoch geschraubt, wenn die Spieler in eine Baumkrone verfrachtet werden und dort den Auftrag bekommen, ganz still zu sein, denn gerade läuft einer der gefährlichsten Jäger der Zeit unter ihnen vorbei.

Doch tatsächlich sind die Aufgaben meistens wesentlich ruhiger: Mit der PlayStation-Move-Steuerung wird der Titel kompetent und intuitiv gesteuert und passt perfekt zu den gestellten Aufgaben. Diese sehen meistens so aus, dass man auf dem Bildschirm Proben von verschiedenen Urzeitpflanzen nehmen muss, die die Hauptnahrung einer bestimmten Spezies waren. Oder man muss bereits versteinerte Dinosaurier mit einem Hammer ganz vorsichtig frei schlagen, um daraufhin die Geschichte dieser Art zu erfahren. Manchmal muss man auch das Mikrofon einsetzen und Geräusche machen, um so Tiere anzulocken. Oder man bekommt einen Pinsel in die Hand gedrückt und soll damit dann ganz vorsichtig Erde und Schmutz in einer Ausgrabungsstätte entfernen. Apropos Ausgrabungsstätte: Es gibt insgesamt fünf verschiedene weltweit bekannte und archäologisch wertvolle Stätten, die von den Spielern besucht werden. Dort werden zunächst Ausgrabungen getätigt, woraufhin eine neue Geschichte beginnt - die dann unter anderem einen Ausflug in die Vergangenheit mit sich bringt. Dort werden dann lebende Dinosaurier beim Essen, Jagen und umher Laufen beobachtet.

Millionen Jahre an Vergangenheit
Das besondere an diesen Ausflügen in die Vergangenheit ist, dass nicht nur eine Ära der Dinosaurier beobachtet wird, sondern immer neue Zeitepochen ausführlich bearbeitet werden. Und natürlich gibt es sehr viele verschiedene Arten von Dinosauriern zu bewundern: Viele der bekanntesten Exemplare, wie Stegosaurus und Triceratops, werden behandelt und mit verschiedenen Aufgaben wird erklärt, wie diese Rassen lebten. Aber auch eher unbekanntere Dinosaurier, wie zum Beispiel der Pachycephalosaurus mit seinem Kopf, der an eine Kuppel erinnert, kommen in "Dinosaurier - Im Reich der Giganten" vor. Und gerade, wenn man die Baby-Dinosaurier füttern darf, kommt man sich ein wenig vor, wie in einem Zoo, in dem gerade eine Führung läuft. So kann man wohl auch am Besten das Spiel beschreiben: Eine Führung mit vielen Informationen, bei der man hier und da mal selbst etwas machen darf. Perfekt für Kinder, die sich für die Dinosaurier interessieren und spielend lernen möchten. Und selbst Erwachsene lernen bei dem Spiel - wenn sie sich denn darauf einlassen - noch eine ganze Menge über die bereits seit Millionen Jahren ausgestorbenen Tiere.

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Fazit

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