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Die Sonne, die uns täuscht - Die Zitadelle Review


2012-11-08  Jana  12 Likes  0 Kommentare 
"Die Sonne, die uns täuscht" - Ein hochkarätiger russischer Film, der im Jahr 1995 sogar mit dem Oscar für den besten fremdsprachigen Film erhielt! Nikita Michalkow glänzte bei diesem Film nicht nur als Regisseur, sondern auch als Darsteller. Und wie das bei erfolgreichen Filmen gerne mal so ist, gab es auch irgendwann noch einen Nachschlag. Mit "Die Sonne, die uns täuscht - Der Exodus" wurde zwar erst einige Jahre später (2010) gedreht, könnte aber ebenfalls die Herzen der Fans erobern. Entweder hat dieser erneute Erfolg Nikita Michalkow noch nicht gereicht oder aber er hoffte, noch eins drauf zu setzen, als er nichtmal ein Jahr später "Die Sonne, die uns täuscht - Die Zitadelle" drehte. Ob es auch ein drittes Mal zünden kann und der Film begeistert?

Die Hauptfigur in allen drei "Die Sonne, die uns täuscht" Filmen ist der Familienvater Divisionskommandeur Sergej Petrowitsch Kotow. Nachdem man im ersten Teil noch dachte, er hätte bereits das zeitliche gesegnet, stellte man schnell fest, dass er wie durch ein Wunder doch die gegen ihn verhängte Todesstrafe überlebt und so kämpfte er tapfer in "Die Sonne, die uns täuscht - Der Exodus" an vorderster Front gegen die Deutschen, blickt dem Tod wieder einmal in die Augen, als er verzweifelt versucht, im Gefangenenlager zu überleben. Im dritten Teil der Reihe kehrt Kotow nun wieder nach Hause. Eigentlich hätte man sich da doch diesen dritten Teil sparen können: Kotow ist zu Hause, Ende gut, alles gut. Aber nein, sein Elend ist mit seiner Heimkehr noch längst nicht beendet. Denn nun stellt er fest, dass sich sein Umfeld und das Leben in der Heimat drastisch geändert haben. Um es mit den Worten von Sunfilm zu sagen: "...denn als er heimkommt, hat sich alles geändert und er muss erneut kämpfen... für seinen guten Namen, seine Ehre und seine Liebe."

Nun ja, den ersten beiden Teilen dieser Trilogie kann man nichts schlechtes nachsagen und Nikita Michalkow konnte zeigen, was er drauf hat. Selbst 15 Jahre nach seinem großen Erfolg mit dem ersten Teil, hat er mit dem zweiten wieder einmal sein Talent unter Beweis gestellt. Gerade deshalb ist es aber umso verwunderlicher, dass er tatsächlich auch der Regisseur dieses Teils hier sein soll. Hätte man sich als Fan doch gewünscht, dass er seine Trilogie mit "Die Sonne, die uns täuscht - Die Zitadelle" zu einem richtig gelungenen Ende bringt, so wird man bei diesem Film leider sehr enttäuscht. Ob es daran liegt, dass er Teil 2 und 3 so schnell hintereinander produzieren lassen hat? War die Luft einfach raus? Hätte er sich lieber nochmal ein paar Jahre Zeit lassen sollen? Diese Fragen könnte wohl nur er selbst uns beantworten, wir jedenfalls wundern uns einfach nur darüber, wie nach zwei solch tollen Filmen der letzte so unheimlich schwächeln kann.

Natürlich - an der Produktion gibt es nichts zu bemängeln, die ist wie auch in den anderen Teilen großartig und es gibt wirklich epische Bilder zu sehen. Aber die Story selber ist etwas mau ausgefallen, im Gegensatz zu den Vorgängern fehlt einfach das gewisse Etwas, das den Zuschauer an den Bildschirm fesselt. Schlachten gibt es kaum zu sehen, der Film ist eher ein klassisches Drama, das eben den Krieg als Schauplatz hat. So richtig schlecht ist "Die Sonne, die uns täuscht - Die Zitadelle" natürlich nicht. Eigentlich geht der Film sogar völlig in Ordnung. Wenn, ja wenn man nicht die beiden Vorgänger kennen würde. Gegen diese sieht dieser Film hier nämlich ganz schön alt aus. Trotzdem: Um die Trilogie abzuschließen sollte man sich natürlich auch den dritten Teil ansehen, sollte aber an diesen eben nicht zu hohe Anforderungen stellen.

Im Gegensatz zu den beiden Vorgängern schwächelt dieser dritte Teil doch sehr. Trotzdem: Die Produktion ist gut gelungen und anschauen kann man ihn sich natürlich, sollte nur nicht erwarten, nochmal so tolle Filme wie "Die Sonne, die uns täuscht" und "Die Sonne, die uns täuscht - Der Exodus" zu sehen zu bekommen.

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   Titel Die Sonne, die uns täuscht - Die Zitadelle
   Genre
   Release 2012-11-08
   Systeme
   Publisher SUNFILM Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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