Die Siedler 6 - Aufstieg eines Königreiches Review

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2009-08-15  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 

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Die Spielereihe "Die Siedler" gehört (zurecht) zu einer der erfolgreichsten Strategiespielserien aus deutschen Landen. Die Geschichte führt zurück bis ins Jahr 1993, als damals der erste Teil für PC und Amiga erschien und mit einer Grafikauflösung von bis zu 640x480 protzen konnte. Der zweite Teil "Die Siedler II - Veni, Vidi, Vici" aus dem Jahre 96 wurde genau 10 Jahre später gar nochmals als Remake auf den Markt gebracht. Tatsächlich hatte dies allerdings einen ernstzunehmenden Hintergrund, denn nach der vierten Auflage bemängelte die Fan-Community zunehmend die Entfernung von der ursprünglichen Idee und die Verkaufszahlen gingen zurück. Eine Rückbesinnung auf alte Tugenden wurde notwendig, das Remake war hierzu sicher der erste Schritt, mit "Die Siedler 6 - Aufstieg eines Koenigreiches" sollte ein weiterer folgen...

Die Siedler 6 - Aufstieg eines Koenigreiches
Natürlich steht das wuselige Besiedeln der verschiedensten Landstriche wieder im Mittelpunkt und so ist es die Aufgabe des Spielers alle möglichen Bauten zu errichten um einen wirtschaftlichen Zyklus zu starten. Gegeben sind meist ein Marktplatz, ein Lagerhaus und eine Kirche. Drumherum soll man nun eine florierende Stadt errichten. In den ersten der beinhalteten Missionen erlernt man schnell die Steuerung und lernt auch schrittweise die Zusammenhänge der einzelnen Gebäudetypen und Ressourcen kennen. Zunächst kümmert man sich um Ressourcen wie Stein und Holz, zunehmend werden dann auch die Verteilung von Nahrungsmitteln zur Hauptaufgabe. Das Ganze wird zusätzlich dadurch erschwert, dass man die Jahreszeiten zu berücksichtigen hat. Denn im Winter wächst kein Korn, aber das Volk hat natürlich trotzdem Hunger. Man muss sich also Alternativen einfallen lassen.

Das Volk schreit aber noch nach Unterhaltung und so müssen wir auch zum mittelalterlichen Eventmanager mutieren. Mit Festen, die man von Zeit zu Zeit ausrichten sollte, macht man sich beliebt bei der arbeitenden Schicht und sorgt ganz nebenbei für willige Ehefrauen. Wer sich als echter Siedler fühlt, muss daneben aber auch noch eine Logistikglanzleistung vollbringen, denn wie schon in der vorhergehenden Teilen müssen die Rohstoffe und produzierten Waren über Wege und Pfade transportiert werden. Das wiederumm gestaltet sich recht umständlich, denn es kommt immer wieder zu Lieferengpässen, die von der zentralistischen Ausrichtung des Spiels kommen. Dies kann mitunter schon ganz schön nerven, wenn beispielsweise die Zwischenlager voll sind und die Arbeiter demonstrativ ihre Arbeit niederlegen. Auspeitschen sollte man sie...

Natürlich könnte man versuchen in Frieden zu leben, aber wenn einen die Nachbarn nicht lassen, muss man auch mal zurückschlagen. In "Die Siedler 6 - Aufstieg eines Königreiches" macht man das natürlich militärisch und so wird man ganz nebenbei zum Oberbefehlshaber über die eigenen Truppen. Wenn einem ein benachbarten Staat dumm daherkommt schlägt man zurück, entweder mit aller Gewalt oder eben mit einer Salami-Taktik. Die Maps sind hierbei sehr interessant gestaltet und bieten auch erfahrenen Strategen genügend Abwechslung und Handlungsspielraum für vergnügliche Stunden. Der Schwierigkeitsgrad steigt dabei moderat an...

Grafik und Sound
Optisch ist "Die Siedler 6 - Aufstieg eines Königreiches" ein echter Leckerbissen. Grafisch anspruchsvolle Terrains mit tollen Objekten und gelungenen Texturen. Dazu gesellen sich detailverliebte und witzige Animationen und insbesondere der neue Jahreszeitenwechsel ist sehr gelungen in Szene gesetzt. Die Hardwareanforderungen sind zwar recht moderat, dennoch kann es in späteren Levels dann schon zu kleineren Rucklern kommen, denn die opulente Optik fordert ihren Preis. Die Kamerasteuerung ist dafür sehr gelungen.

Auch beim Sound kann man nur loben: Eine praktisch perfekte Sprachausgabe, atmosphärisch passende Hintergrundmusik und sehr gelungene Soundeffekte bilden einen quasi perfekten Klangteppich, der wie "Arsch auf Eimer" zu dem Spielgeschehen auf dem Schirm passt.

Die limitierte Sonderedition enthält darüberhinaus:

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Fazit

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