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Die Farben Grau Review


2013-05-07  Jana  7 Likes  0 Kommentare 
"Das heißeste Erotik-Abenteuer des Jahres", so ist es auf dem Cover von "Die Farben Grau" zu lesen. Wenn man auch beim Bild auf dem Cover noch nicht unbedingt ahnt, um was für einen Film es sich handelt, gibt eben dieser Ausspruch einen Hinweis darauf. Salopp könnte man auch sagen: herzlich Willkommen zu einer Rezension zu einem Softporno!

"Die Farben Grau" - im ersten Moment macht es bei diesem Titel vielleicht nicht Klick. Weiß man aber, wie der englische Originaltitel lautet, ahnt man schon, wohin das Ganze führen soll: "This ain't 50 Shades of Grey - The Parody". Gut, mit dem Erfolgsroman soll der Film also nicht zu viel gemeinsam haben, der Nachsatz "The Parody" deutet eigentlich darauf hin, dass wir hier etwas zu lachen bekommen könnten, eine Erotik-Komödie also? Bei weitem nicht! Es ist genau das, wie es oben geschrieben steht: Ein Softporno.

Im Gegensatz zu Hardcore-Pornos haben Softpornos meist sowas wie eine Story. So auch bei "Die Farben Grau". Die College-Studentin Anastasia (gespielt von Allie Haze) ist sexuell noch völlig unerfahren, ist sogar noch Jungfrau. Doch dann lernt sie den attraktiven Geschäftsmann Christian (gespielt von Ryan Driller) kennen, der sie in die Kunst der Liebe einführt. Doch Christian ist nicht wirklich romantisch veranlagt, viel mehr liebt er die Dominanz und das Spiel mit einer Untergebenen. Ob sich Anastasia wohl auf diese Spiele einlassen möchte? Zunächst sieht das nicht so aus, aber offen wie sie ist, lässt sie sich schonmal auf das eine oder andere Fesselspiel ein.

Nach über 1 ½ Stunden hatten die "Die Farben Grau" hinter uns. Und haben uns geschworen, diesen Film nie wieder aus dem Regal heraus zu holen. Denn mit dem Erfolgsroman hat der Film wirklich nichts zu tun, eine Parodie ist er aber auch nicht. Vielmehr scheint man hier mit einem erfolgreichen Namen ein bisschen vom Kuchen abbekommen zu wollen - unverdient! Denn "Die Farben Grau" ist nicht anderes als ein langweiliger 0815-Softporno, wie es ihn schon haufenweise gibt. Das einzig interessant mag hier tatsächlich die Einführung in die SM-Welt sein, die Anastasia durchlebt. Aber wirkliche Szenen dieser Art sucht man dann doch vergebens. Dafür bekommt man unendlich lange Sexszenen zu sehen. Natürlich nicht richtig zu sehen, schließlich ist es ja ein Softporno. Dennoch: Die Szenen gehen übertrieben lange, immer mit der Einstellung auf die Brüste der Frau oder ihr Gesicht, ein bisschen Gerammel und Gestöhne inklusive. Nichts, was uns aufregen könnte. Sind die ersten ein, zwei Sexszenen noch ästhetisch und ansehnlich, so wird es bei der siebten, achten und neunten spätestens unheimlich eintönig und man nutzt die Zeit, ein bisschen in der Wohnung aufzuräumen - wenn man wieder kommt, könnte man eventuell gerade zum Ende der Szene wieder da sein.

Was wir damit sagen wollen: "Die Farben Grau" ist nichts halbes und nichts ganzes. Die Sexszenen sind wenig abwechslungsreich und anregend schonmal gar nicht. Eventuell hätte sich die Story des Films bei einem Hardcore-Porno noch gut gemacht, aber hier kämpft man eher gegen das Einschlafen als mit seiner Lust. Obendrauf kommt noch, dass die Darsteller zwar nett anzusehen sind, aber nicht überzeugend spielen. Die Szenen, in denen sie angezogen sind, sowieso nicht! Die Produktion selbst geht für einen Film dieser Art in Ordnung, kann aber über die Langeweile eben auch nicht hinweg trösten. Die Schamesröte, die auf dem Cover ebenfalls angedeutet ist, ist uns definitiv erspart geblieben, lediglich die Augen wurden rot vor Müdigkeit aus Langeweile.

Als Hardcore-Porno hätte die Story vielleicht etwas hergegeben, aber als Softporno bekommt man hier nichts halbes und nichts ganzes zu sehen, dafür viele langweilige, sich wiederholende Sexszenen, die nicht nötig gewesen wären.

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   Titel Die Farben Grau
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