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Diddy Kong Racing Review


2008-09-24  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
"Diddy Kong Racing DS" aus dem Hause Rare / Nintendo hat eine längere Vorgeschichte. Knapp 10 Jahre hat die Vorgängerversion, damals noch veröffentlicht für die Nintendo 64-Konsole, bereits auf dem Buckel, aber im Schlepptau der portablen NDS feiert das Spiel nun wiederauferstehung. Das Besondere daran: Seither gab es kaum nochmals einen Versuch die Genres Racing-Game und Adventure miteinander zu kombinieren. Ob die Mischung geglückt ist zeigt unser Spieletest...

Racing und Adventure

Sicher werdet ihr euch fragen wie man bloss Racing Game und Adventure miteinander kombinieren kann. Bei "Diddy Kong Racing DS" wechselt man nicht einfach von Strecke und Strecke und versucht dort seinen Gegner des Auspuff zu zeigen, sondern man erkundet eine frei befahrbare Insel, die unter der Herrschaft des Bösewichts "Wizpig" leidet. Nur deine Erfolge bei den Rennen, können da Abhilfe schaffen und die Insel aus dem bösen Traum erwecken. Also nichts wie los...

Die Rennen müssen nach und nach freigeschalten werden und zu diesem Zweck sollte man möglichst viele Ballons sammeln. Diese bekommt man entweder für Siege im Rennen oder aber man sucht etwas auf der Insel, denn überall sind auch Ballons in speziellen Minigames mit den Touchscreen einzufangen mit denen man dann ins nächste Rennen starten kann. Im Laufe des Spiels kann man dann auch noch einen Streckeneditor freischalten der viele zusätzliche Spielstunden garantiert...

Auf die Plätze, fertig los...

Spielerisch erinnert das Spiel stark an "Mario Kart", allerdings mit einigen wesentlichen Unterschieden. Einerseits fährt man nicht nur mit dem Kart durch die Gegend, sondern muss auch Rennen mit einem Hoverboard oder einem Flugzeug bestreiten. Und desweiteren gibt es immer wieder Power-Ups, die es in sich haben: Raketen mit denen ihr euren Gegnern richtig Feuer unterm Hintern machen könnte, Turbo Booster, Öl-Flecken und vieles mehr. Es ist also einiges geboten, um den Gegnern das Leben möglichst schwer zu machen...

Das Streckendesign ist abwechslungsreich und die Rennen sind durchaus anspruchsvoll. Dies liegt nicht zuletzt an der etwas umständlichen Steuerung des Spiels, besonders beim Start. Man hat wohl versucht die Möglichkeiten der neuen DS voll auszunutzen und dabei auch einige witzige Einfälle gehabt. So muss man beispielsweise ins Mikro pusten, um bei den Hover-Rennen die Energieleiste aufzufüllen oder auf dem Touchscreen Kreise ziehen, um den Propeller zu starten. Umgemein pfiffig und sehr innovativ, aber eben auch nicht ganz einfach zu handhaben. Dennoch ist es eine Riesengaudi...

Grafik und Sound

Grafisch überzeugt der Fun Racer vor allem durch seine farbenfrohe 3D-Optik und ein äußerst abwechslungsreiches Strecken- und Landschaftsdesign. Besonders der Wechsel von Südsee zum Nordpol sorgt für Unterhaltung. Auch die Charaktere sind einfach "putzig" und können genauso begeistern wie deren Vehikel. Dennoch werden die technischen Möglichkeiten der NDS leider nicht ganz ausgenutzt, da wäre sicherlich noch Luft nach oben gewesen.

Musikalisch glänzt das Spiel durch eine unterhaltsame und erstaunlicherweise selten nervende Hintergrundmusik, die somit ihrem Namen alle Ehre macht. Die Lieder haben stellenweise Ohrwumcharakter und ich muss zugeben, dass ich mich dabei erwischt habe unter der Dusche einen der Songs zu trällern. Soviel dazu... Nicht vergessen wollen wir die gelungenen Ingame-Soundeffekte, die dem Spiel atmosphärisch zusätzlich unter die Arme greifen.

"Diddy Kong Racing DS" ist eine gelungene Portierung des Originals (Nintendo 64) ergänzt durch einige innovative Elemente, die nur mit der DS zu machen sind. Grafik und Sound wissen zu gefallen, die Steuerung hingegen ist gewöhnungsbedürftig und verbesserungswürdig. Hat man sich aber erstmal damit abgefunden und angefreundet steht einem unterhaltsamen Rennen (auch mit deinen Freunden via Multiplayer-Race) nichts im Wege...

Punktewertung

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