Der Soldat von Oranien Review

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2008-12-28  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 

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Der niederländische Filmregisseur, Drehbuchautor und Filmproduzent Paul Verhoeven gilt als einflussreicher und extrem erfolgreicher Hollywood-Regisseur, dessen Filme weltweit Bekanntheit erreicht haben. Mit Werken wie "RoboCop", "Die totale Erinnerung - Total Recall", "Hollow Man - Unsichtbare Gefahr", "Starship Troopers" und "Showgirls" feierte er enorme Erfolge. Seinen bisher größten Coup kennt zudem auch jeder: "Basic Instinct" aus dem Jahre 1992 gilt als einer DER Thriller der Dekade und machte den niederländischen Regisseur zum Star. Bereits 1977 drehte er den Film "Der Soldat von Oranien" (Soldaat van Oranje), der bereits die Handschrift des Meisters erkennen lässt...

Es ist Krieg!
Erik (Rutger Hauer) und Guss (Jeroen Krabbe) führen ein recht sorgloses Studentenleben in Holland und genießen die Zeit so gut es nur geht. Die Niederlande, die 1940 zunächst versuchten in den Anfangsjahren des Krieges die Neutralität zu bewahren wurden jedoch am 10. Mai 1940 von der Deutschen Wehrmacht angegriffen und besetzt. Dieses Ereignis öffnet den beiden jungen Männern die Augen und verändert ihr Leben schlagartig. Im Untergrund werden sie fortan tätig, versuchen jüdische Freunde und Bekannte ins nahegelegene England zu schleusen, doch als Erik bei einer dieser Aktionen beinahe selbst geschnappt wird, flieht er nach England und tritt in den Dienst der hölländischen Königin Wilhelmina. Sein Auftrag: Zurückkehren nach Holland und die Besatzer sabotieren, so gut es nur geht. Ein gefährlicher Auftrag, der Erik immer wieder an die Grenzen des Machbaren bringt.

Die Geschichte rund um Erik und seine Freunde ist nicht nur spannend in Szene gesetzt, sondern illustriert auch sehr schön die Atmosphäre im besetzten Holland und die zeitgeschichtlichen Ereignisse zu jener Zeit. Eine beklemmende Grundstimmung ist allgegenwärtig und wird nur durch die brenzligen Situationen und actiongeladenen Momente im Film unterbrochen. Der Film setzt dabei aber nicht nur Spannung, sondern auch auf recht schonungslose Bilder von Folter und der Erbarmungslosigkeit des Krieges - es entsteht ein recht drastisches, aber dennoch realistisches Bild, das dem Zuseher allerdings auch nichts erspart.

Rutger Hauer glänzt in der Rolle des Widerstandskämpfers Erik, der mit viel List und Tücke seinen Sabotageakten nachgeht. Und auch die Handschrift von Paul Verhoeven ist in diesem Frühwerk unverkennbar. Der Film wurde hervorragend fotografiert und die atmosphärische Stimmung wurde sehr schön eingefangen.

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Fazit

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