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Der letzte amerikanische Soldat Review


2011-12-09  Jana  6 Likes  0 Kommentare 
Roger Craig (gespielt von Craig Alan) alias der Commander ist der letzte amerikanische Soldat, der in Vietnam geblieben ist, nachdem der Vietnam-Krieg schon lange vorbei ist. Er hat es sich zur Aufgabe gemacht, armen Vietnamesen, die in ihrem Land durch die Hölle gegangen sind, zur Flucht aus dem eigenen Land zu verhelfen und außerdem die Vietcong zu sabotieren. Und natürlich auch die mit den Vietcong verbündeten Russen. Mittlerweile hat er eine kleine Gruppe Flüchtlinge in ein Dschungelcamp bringen können, wo sie nun vorübergehend leben und darauf hoffen, in die Vereinigten Staaten gebracht zu werden. Unter diesen Flüchtlingen befindet sich auch eine schwangere Frau, die Freundin des Commanders.

Gemeinsam mit zwei Bewohnern des Dschungelcamps plant der Commander seine Sabotageaktionen gegen die Vietcong und die Russen. Da wird geschossen, gesprengt, getötet... Und schließlich auch geklaut. Denn der Commander entwendet den Vietcongs wertvolle Ausrüstung. Und das wollen diese nun wirklich nicht weiter auf sich sitzen lassen: Sie stürmen das Dschungelcamp!

Miese Qualität, selbst für die 80er
"Der letzte amerikanische Soldat" ist ein Film der 80er Jahre. Dementsprechend muss man bei Ton und Qualität schon ein Auge zudrücken. Allerdings fühlt man sich von dem Cover etwas in die Irre geführt, denn da sehen die Bilder doch recht modern aus. Die Bilder sind wohl überarbeitet worden, der Film leider nicht. Die Kamera wackelt viel zu häufig, man erkennt das Alter des Films auf dem ersten Blick. Und auch der Ton kann nicht überzeugen, wohl nichtmal, wenn man diese Rezension damals geschrieben hätte. Selbst der Ton im Menü ist schlecht, wenigstens da hätte man doch was anderes erwarten dürfen. Und von dem Soundtrack mal ganz zu schweigen, der passt stellenweise einfach gar nicht zu den Szenen, die man dazu zu sehen bekommt.

Aber wir wollen ja keinen alten Film nur aufgrund seiner (nichtmal für damalige Zeiten) unmodernen Qualität zerreißen. Nur leider kann man auch über den Filminhalt nicht allzu viel positives sagen.

Peng! Boom! Bang!
Es gibt viel Boom und Peng, der Commander überrennt die Vietcongs geradezu ohne einen Kratzer abzubekommen, während seine Gegner der Reihe nach umfallen und ihr Ziel einfach nie treffen. Wirklich viel Handlung hat der Film nicht zu bieten, kaum Dialoge, meistens wird gekämpft. War vielleicht für den Hauptdarsteller Craig Alan auch ganz gut so. Denn seine schauspielerischen Leistungen sind wirklich alles andere als gut. Und hinzu kommt noch, dass die Rolle einfach nicht zu ihm passt. Er kommt rüber wie ein unsympathischer Rambo für Arme, dem man all die Action niemals zutrauen würde. Dem einzigen, dem man für diesem Film aber ein Lob aussprechen kann, ist der Pyrotechniker. Der hatte alle Hände voll zu tun und hat wirklich großartige Explosionen hinbekommen.

"Der letzte amerikanische Soldat" ist unterhaltsam... Aber auch nur, wenn man Italo-Trash mag! Als Action- bzw. Kriegsfilm hat er leider völlig versagt.

Extras findet man auf der DVD leider auch keine, das einzige, was Fans eventuell gut finden, ist das Wendecover mit einem anderen Motiv und englischem Titel.

Trash as trash can! Wer einen guten 80er Jahre Action-/Kriegsfilm wünscht, soll unbedingt die Finger von dem Film lassen! Hieran haben nur Trash-Fans ihren Spass.

Punktewertung

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