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Der Herr der Ringe - Die Eroberung Review


2009-02-14  Spielemagazin  4 Likes  0 Kommentare 
Zwar liegen die Verfilmungen zur Herr der Ringe-Trilogie schon einige Jahre zurück, dennoch beglückt Electronic Arts dank Lizenz treue Fans der Tolkien-Saga immer wieder mit neuen Spielen. In "Der Herr der Ringe - Die Eroberung" aber gilt es schon fast ein Paralleluniversum zu betreten. Die Prämisse des Spiels: Was wäre gewesen, wenn Sauron den Ring wiedererlangt hätte? Was wenn Frodo den Ring nicht zerstört hätte? Spannende Frage, der wir auf der NDS-Version des Spiels nachgegangen sind...

Der Herr der Ringe im Westentaschenformat
In dem kurzen Tutorial zu Beginn des Spiels darf man sich zunächst mit den drei Charakterklassen vertraut machen, die in der NDS-Version zur Verfügung stehen: Bogenschütze, Krieger und Magier. Hier erlernt man dann auch schnell die grundlegenden Steuerungsbefehle: Gespielt wird das Spiel größtenteils mit dem Touchpen, wobei man einfach nur auf einen Zielpunkt weist und die Spielfigur folgt der Wegemarkierung. Auch ein Angriff auf einen Feind ist ähnlich einfach: Entweder man tippt ihn mehrmals an um einige Schläge zu landen oder man zieht einen Strich in seine Richtung um einen stärkeren Angriff auszuführen ("Heftiger Stoß") oder aber man umkreist den Gegner mit dem Stick um einen Spezialmove durchzuführen. Besonders wirkungsvoll hat sich in unserem Test der Bogenschütze erwiesen, der auch breitbandig Gegnerhorden angreifen kann, aber genreüblich seine Schwächen im Nahkampf hat.

Die Kampagne besteht aus jeweils sechs Missionen auf der Seite der Guten und ebensovielen Missionen unter Saurons Herrschaft. Zunächst wirft man sich also mit Legolas, Gandalf und Aragorn in die Schlacht, um in den darauffolgenden Missionen die Dunkelheit in Mittelerde einzuführen. Im Verlauf des Spiels darf man dann auch begleitet von kleinen Passagen aus der Story bzw. dem Film entscheidende Wegpunkte der Trilogie nachspielen - mit ungewissen Ausgang, schließlich verkehrt sich die Geschichte zum Ende des Spiels hin. Interessanter Ansatz, nette Idee...

Spielerisch gehts ganz flott zu Sache und dank jeder Menge Gegner wird es eine wilde Klopperei. Und ein Wiedersehen mit Freund und Feind aus dem Film ist auch garantiert, denn im Laufe der Schlachten kann man auch Aragorn, Gandalf und weitere Helden der Saga befehligen. Selbst Sauron erwartet gegen Ende deine Befehle! Wenn das mal nichts ist!

Grafik und Sound
Grafisch ist das Game dann leider nicht so unterhaltsam wie der spielerische Part. Nach dezentem Grau folge ein erdiges Braun, gefolgt von einigen Grautönen, kurz bevor wieder ein dunkler brauner Part folgt. Die Optik von "Der Herr der Ringe - Die Eroberung" wirkt etwas trist und Abwechslung wird nur recht wenig geboten. Während die Animationen der Protagonisten noch schön anzusehen sind fehlt es an vielen Stellen an Details und etwas mehr Farbenpracht. Auch die Zwischensequenzen können qualitativ und quantitativ nicht vollends überzeugen. Dafür hat uns das Leveldesign wiederum nicht schlecht gefallen. Einen echten Fan wird dies sicher überzeugen können.

Soundtechnisch ist der gelungene Soundtrack, der den Kinofilmen entnommen ist natürlich eine Wucht und passt bestens zum Spiel. Da kommt echte Atmosphäre auf, nicht nur deswegen, sondern auch dank er rundum gelungenen Soundeffekte im Spiel.

"Der Herr der Ringe - Die Eroberung" ist ein gutes Rollenspiel mit vielen Hack&Slay-Einlagen für die NDS und damit für unterwegs. Einzig die grafische Präsentation konnte uns nicht ganz überzeugen, dafür wars einfach zu trist und wenig detailiert. Ansonsten aber nicht schlecht, Herr Specht!

Punktewertung

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