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Def Jam - Fight for NY: The Takeover Review


2008-09-24  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Knallharte Straßenkämpfe und all deine Lieblingsrapper von Snoop Dogg über ICE-T bis hin zu Pimp my Ride-Moderator Xzibit kombiniert in einem Spiel für die PSP? Na, das riecht ja förmlich nach Electronic Arts Def Jam-Reihe. Schon mit dem Vorgänger "Def Jam Vendetta" konnte das Entwicklerteam von AKI auf der ganzen Linie überzeugen und brachte uns brilliante Wrestling-Action gepaart mit heißem Gangster Rap. Im Herbst 2004 kam dann mit "Def Jam Fight for New York" auf XBOX und PS2 einer der am meisten gelobten Titel des Jahres in die Läden und im Herbst 2006 erreicht uns nun "Def Jam - Fight for NY: The Takeover" für die PSP, welches in dieselbe Kerbe schlägt - Erbarmungslose Prügelaction im handlichen Format...

It Takes A Nation Of Millions To Hold Us Back
Nach dem üblichen Anlegen eines Profils startet man am besten sogleich den Karriere-Modus. Hier kann man sich zunächst den Kämpfer seiner Wahl generieren, alles von Hautfarbe, über Gesichtsform bis hin zu den genretypischen Klamotten ist einstellbar. Auch Tattoos und modische Kurzhaarfrisuren sind möglich. Danach gehts auch schon auf die Straße bzw. in die hiesigen Clubs, denn dort ist die Hölle los. Die Hintergrundstory ist aber recht schnell erzählt:

In der Ursprungsversion ging es um einen Gangsterboss der seinen letzten Kampf verloren hatte und im Anschluss direkt hinter schwedische Gardinen wanderte, weil die Cops ihm nachweisen konnten, dass er in zahlreiche illegale Aktivitäten verwickelt war. Bei einem "Unfall" gelang es ihm aber nochmals zu fliehen, doch in der Zwischenzeit hatte schon ein neuer Mann das Ruder an sich gerissen. Der Neue nannte sich "Crow" ist uns aber als Rapper Snoop Dogg besser bekannt. Es ging darum die alten Verhältnisse im Viertel wiederherzustellen und Crow von der Spitze der Macht zu verdrängen.

In der PSP-Version bist Du nun ein junger und unerfahrener Straßenschläger und mußt dich langsam nach oben durchboxen. Du bist Mitglied in einer New Yorker Gang und bist ständig damit beschäftigt einem Kumpel bei "einer Sache" zu helfen oder eine Party richtig aufzumischen. Hier hat man sich entschieden etwas Neues zu versuchen und nicht auf die alte Storyline zu vertrauen, was Besitzern der PS2/XBOX-Version einen zusätzlichen Kaufanreiz bieten soll. Leider hat dies noch einen ganz empfindlichen Haken, was später beim Stichwort "Synchronisation" erläutert wird.

Beats, Rhymes And Life
Als nächstes geht es darum sich mit den fünf Kampfstilen auseinanderzusetzen: Kickboxen, Street Fighting, Wrestling, Martial Arts und Submission Style. Wem das nicht reicht, der kann bis zu drei der Style auch noch miteinander kombinieren und damit neue unglaubliche Moves an den Start bringen. Besonders bemerkenswert: Trotz der Vielzahl an Kampfstilen und Aktionen schafft es die geniale Steuerung den Spieler zu keinem Zeitpunkt vor unlösbare Probleme zu stellen. Man wird auch nach und nach in die Vielzahl und in die Komplexität der Steuerung eingeweiht, so daß das Spiel nie überfrachtet wirkt.

Insgesamt 74 Kämpfer dürfen sich in 24 Kampfschauplätzen messen, wobei sich hier auch die Umgebung sehr schön ins Spiel integrieren läßt. Das gibt es klassische Wrestling- und Boxringe aber man prügelt sich auch auf der Straße oder in Bars. Zudem versorgen einen die Zuschauer immer wieder mit Waffen und Schlaginstrumenten wie Baseballschlägern und Stahlrohre. Das klingt schon ziemlich heavy, aber geht noch derber: Man kann einen Kampf auch damit beenden, dass man seinen Kontrahenten mal eben vor die herannahende U-Bahn wirft. Folge: Eine "ab 18"-Einstufung der USK macht das Spiel für Kinderhände unzugänglich und das ist auch gut so, denn nicht jeder kommt mit der gezeigten Brutalität klar.

Grafik und Sound
Was AKI da gebacken hat kann sich sehen und hören lassen. Zunächst mal sind da die vollgerenderten Zwischensequenzen, in denen dein vorher generierter Kämpfer komplett animiert über den Bildschirm flimmert, was keineswegs selsbtverstädnlich ist. Die 74 Charaktere sind zudem ungemein detailiert, eine vergleichbare Leistung im Genre ist nur schwer zu finden. Und natürlich begeistert das Spiel vor allem durch realistische und äußerst gelungene Kampfszenen, in denen die Fighter realistisch in Szene gesetzt wurden und die Action dominiert.

Soundtechnisch hat man sich auch keine Schwäche geleistet. Der Soundtrack protzt mit über 60 Rap-Hits und die Ingame-Soundeffekte kommen echt gut rüber. Jetzt kommen wir zu der besagten Synchronisation. Hier gibt es im Vergleich zu der Konsolenversion einen empfindlichen Unterschied. In der 2004er Version sprach immerhin nicht irgendwer, sondern nur die Originalstimmen der genannten Rapper waren gut genug für die Macher. So kam natürlich auch angesichts des authentischen Slangs echtes Gangster- und Rapperfeeling auf.

In der PSP-Version "Def Jam - Fight for NY: The Takeover" entfällt dieser Supersonderbonus. Klar, neue Story, neue Synchronisation, aber dieser Punkt wurde eingespart. Vermutlich war es einfach zu teuer oder schlicht nicht möglich die Rapgrößen nochmals für Aufnahmen ins Tonstudio zu holen. Schade.

Ich könnte mich kurz fassen und hier einfach nur ein Wort stehen lassen, nämlich "kaufen". Aber ich will mal nicht so sein. Susi faßt nochmal alles zusammen. Also: Die Grafik ist der Burner und die Animation und Darstellung der immerhin über 70 Fighter ist schlicht brillant. Höchstnoten auch bei der Steuerung die das Prädikat genial verdient hat. Einzig beim Sound, insbesondere bei der Synchronisation gibts leichte Punktabzüge, wobei der Sound als solcher, inkl. Soundtrack wieder zu überzeugen weiss. Okay, was soll ich euch noch sagen ? Kaufen!

Punktewertung

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   Titel Def Jam - Fight for NY: The Takeover
   Genre Actionspiele
   Release 2006-08-31
   Systeme Sony PSP
   Publisher Electronic Arts GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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