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Das Schönste, was ich sah Review


2010-03-02  Spielemagazin  12 Likes  0 Kommentare 
Als Giovanni Segantini sich an der Akademie Brera einschreibt, hat er eine albtraumhafte Kindheit und Jugend hinter sich. Er ist abgerissen, hungrig und hat kein Geld. Trotzdem wird er der engste Freund Carlo Bugattis, eines reichen Mailänder Bürgersohnes, der auch an der Brera studiert und schon einen Namen als Möbelbauer hat. Carlos' schöne, verwöhnte Schwester Luigia verliebt sich in den scheuen Giovanni, der zum Erstaunen aller in der Akademie einen Preis nach dem anderen bekommt. Der Maler und Luigia werden ein Paar und haben zusammen vier Kinder. Es ist ein turbulentes Leben, aber Luigias Hingabe an Giovannis Künstlertum und seine unerschütterliche Liebe zu ihr wappnen sie gegen alle Widrigkeiten. - Der Roman eines Künstlerlebens und einer ungewöhnlichen Liebe.

Das Schönste, was ich sah
Das Paar führt für die damalige Zeit sehr unkonventionelles Leben, ist fast immer in Geldnöten und mehr als einmal glaubt man die Beziehung in ernsthaften Problemen zu wissen. Doch es ist die unbändige Kraft der Liebe, die Giovanni Segantini und dessen Lebensgefährtin Luigia Bugatti zusammenschwört, wie es sonst keine andere Kraft der Welt vermag. Das ungewöhnliche Leben des italienischen Malers Giovanni Segantini (1858-1899) wird von den eher ärmlichen Anfängen bis zu den Erfolgen zu Lebzeiten des Malers beschrieben und mit der Liebesgeschichte kräftig aufgepeppt.

Der Autorin gelingt es ganz nebenbei auch konsthistorisch ein interessantes Werk abzuliefern, welches sauber recherchiert und ansprechend in Szene gesetzt wurde. Auch die Sprecherin Susanne Stangl, die "Das Schönste, was ich sah" in einer ungekürzten Fassung liest, liefert ihren Beitrag zum Erfolg des Hörbuchs ab und leistet sich keinen Ausrutscher.

Asta Scheib, geboren 1939 in Bergneustadt/Rheinland, arbeitete als Redakteurin bei verschiedenen Zeitschriften. In den achtziger Jahren veröffentlichte sie ihre ersten Romane, und sie gehört heute zu den bekanntesten deutschen Schriftstellerinnen. Ihre Romanbiographie "Eine Zierde in ihrem Hause. Die Geschichte der Ottilie von Faber-Castel" wurde zum gefeierten Bestseller. Bei Hoffmann und Campe erschienen bisher die Romanbiographie "In den Gärten des Herzens. Die Leidenschaft der Lena Christ" (2002) - auch als Hörbuch -,"Der Austernmann" (2004) und "Frost und Sonne" (2007). Die Autorin lebt mit ihrer Familie in München.

"Das schönste, was ich sah" gehört auch "Zum Besten, was man hören kann", denn das Hörbuch ist ein überaus interessanter Blick auf das Leben des Malers Giovanni Segantini mit profunden kunsthistorischem Background. Absolut hörenswert!

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   Titel Das Schönste, was ich sah: Ungekürzte Lesung
   Genre
   Release
   Systeme
   Publisher RADIOROPA Hörbuch
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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