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Das fliegende Kamel - Die literarisch-musikalische Reise in das Land des Nasreddin Hodscha Review


2012-12-18  Spielemagazin  7 Likes  0 Kommentare 
Für europäische Ohren mögen die Geschichten von Nasreddin Hodscha eine gewisse Bekanntheit offenbaren. Vergleichbar mit einer türkischen Till Eulenspiegel Version treibt der Schelm bereits seit Jahrhunderten sein Unwesen. Kurz Geschichten mit viel Humor, scherzhaften Taten eines Schelms mit einer großen Portion Ironie. Paul Maar, ein deutscher Schriftsteller, der unter anderem für das SAMS verantwortlich ist, hat nun die tollen Geschichten vertont als witzige Unterhaltung veröffentlicht.

Das fliegende Kamel - Die literarisch-musikalische Reise in das Land des Nasreddin Hodscha
Das fliegende Kamel ist ein Auswahl der lustigsten Geschichten. Auf moderne Art und Weise umgewandelt und mit viel Hingabe umgesetzt.
Die kurzen Geschichten sind einfach und passen hervorragend in die heutige Zeit. Mit einer gewissen Bauernschläue durch das Leben. Eine Logik, die fast als einzigartig bezeichnet werden muss. Der Humor spricht Jung und Alt an und die knapp 30 Kurzepisoden bringen den Zuhörer immer wieder zum Lachen.

Das Hörbuch ist beeindruckend umgesetzt, mit Musik werden die Geschichten untermalt und erzeugen noch zusätzlich eine tolle Atmosphäre. Kulturen verbinden sich und sind sich doch irgendwie auch ähnlich, das sind die ersten Hörgedanken. Eine weitere Besonderheit ist die zweisprachige Umsetzung. In Deutscher und auch türkischer Sprache werden die Erzählungen präsentiert.

Es ist der feinfühlige Humor der hier punktet. Die Geschichten sind erfrischend anders als die herkömmliche Kindergeschichtenkost. Abwechslung für die kleine Nachtlektüre, was zum Nachdenken und gleichzeitig auch zum Schmunzeln.

Über den Autor
Paul Maar, geboren 1937 in Schweinfurt, wurde als Erfinder des "SAMS" bekannt und ebenfalls als erfolgreicher Autor und Illustrator von Kinder- und Jugendbüchern. Er erhielt u.a. den Sonderpreis des Deutschen Jugendliteraturpreises für sein Gesamtwerk. 2009 wurde ihm der Wolfram-von-Eschenbach-Kulturpreis verliehen.

Auf einer Wertungsskala erreicht der türkische Held dank einer tollen Umsetzung 85 von 100 Punkten.

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