Darksiders Review

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2010-01-16  zocki  11 Likes  0 Kommentare 

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Die Apokalypse hat gerade begonnen, die Erde wurde weitgehend zerstört. In dieser Situation seid ihr als "Krieg" in der letzten Schlacht zwischen den Kräften des Guten (Engel) und den Kräften des Bösen (Dämonen) gefangen und müsst herausfinden was genau passiert ist. Der Spieler schlüpft dabei in die Rolle des "Krieges", und ist damit einer der vier Reiter der Apokalypse. Die anderen drei Reiter heißen übrigens "Tod", "Pestilenz" und "Hunger". Damit sind wir auch schon mittendrin im neuen Action-Adventure "Darksiders" von Vigil Games entwickelt und von THQ veröffentlicht. Inspiriert durch die Apokalypse und das Armageddon (letzte Schlacht zwischen Gut und Böse) wie im Buch der Offenbarung des Johannes beschrieben, stürzen wir uns in diese epische Schlacht...

Kampf den Engeln und Dämonen!
Normalerweise treten die Reiter der Apokalypse in Aktion wenn das berühmte siebente Siegel gebrochen wurde und die Endzeit damit eingeleitet ist. Oder aber sie werden vom "Feurigen Rat" entsandt, und zwar dann wenn der zwischen Engeln und Dämonen geschlossene Pakt gebrochen wurde.

Weder das Eine, noch das Andere scheint aber eingetreten zu sein. "Krieg" findet sich ohne die anderen Reiter und ohne sein Pferd mitten in der Schlacht wieder. Zusätzlich muss er feststellen, dass ihm ein Großteil seiner Kräfte geraubt worden ist. Der Erzdämon Straga tötet den geschwächten "Krieg" und der Rat erweckt ihn 100 Jahre später wieder zum Leben. "Krieg" soll als vermeintlicher Verursacher der Apokalypse vom Rat seiner Strafe zugeführt werden, schlägt aber vor den wahren Schuldigen zu finden und zu bestrafen, um seine Unschuld zu beweisen.

An dieser Stelle steigt ihr ins Spiel ein und übernehmt die Mission des "Krieges". Dabei unterstützt euch euer Schwert "Chaosfresser" Engel und Dämonen in gleicher Weise auszuschalten. Bei genauerem Hinsehen erweist sich nämlich, dass die typische Assoziationen Engel = Gut und Dämon = Böse unzutreffend sind. Beide Seiten nehmen sich nicht viel und ihr als ausgleichendes Element kämpft euch in bester Hack-and-Slay-Manier durch die zerstörten Großstädte.

Steuerung und Gameplay
Die Steuerung ist im Wesentlichen Genre-Klassikern wie God-Of-War entlehnt und bietet praktisch keinerlei Innovationen. Einziger Pluspunkt hierbei: Sie ist relativ intuitiv zu beherrschen und Finishing-Moves werden per Knopfdruck ausgelöst. Möglich ist es dennoch, dass sich Gamer, die einen höheren Schwierigkeitsgrad in puncto Steuerung gewöhnt sind etwas unterfordert fühlen.

Vom Gameplay her entwickelt sich Darksiders nach einer anfänglichen Trägheitsphase zu einem spannenden und rasanten Action-Kracher. Zu den Primärwaffen Schwert, Sense und Nahkampfhandschuh kommt im Laufe des Spiels ein Sammelsurium an Sekundärwaffen und magischen Fähigkeiten hinzu. Natürlich in guter alter Adventure Manier nicht für umsonst (Was ist schon umsonst?), sondern gegen "harte" Währung: Seelen der getöteten Gegner. Interessant wird das Spiel auch durch das eigene Erfahrungssystem der Primärwaffen, das eine Entwicklung stärkerer und mächtigerer Angriffe dieser Waffen ermöglicht. Hauptziel bleibt es aber den Gaul endlich aufzutreiben, was ist schließlich ein Reiter der Apokalypse ohne sein Pferd?

Grafik und Sound
Im Character-Design ist Darksiders in einem durchgehenden stilisierten Comic-Stil gehalten. Das Game wirkt dadurch recht farbenfroh. Ein wenig gewöhnungsbedürftig wirkt der Kontrast zwischen realistischer Spielumgebung und comichaften Charakteren. Gelegentliches Tearing trübt die Grafiknote etwas ein. Dazu kommen die bisweilen recht langen Ladezeiten. Das Töten der Gegner wirkt in der auch in der deutschen Fassung durch die beachtlichen homogenen Blutmengen ebenfalls eher einem Comic entlehnt.

Die deutsche Synchronisation ist wirklich gelungen (auch wenn das Original mehr Stars wie Mark Hamill aufweisen kann) der orchestrale Sound ist dem Grundthema des Spiels angemessen und wirkt als eine visuellen Bereinigung der ohnehin epochalen Grafik.

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Fazit

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