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Dark Souls Review


2012-07-02  Max42  9 Likes  0 Kommentare 
Es gibt heutzutage unterschiedlich schwere Spiele - das ist nur natürlich. In manchen Spielen ist es eigentlich unmöglich zu sterben, während man in anderen hunderte von Malen den Game Over-Screen sieht, bis man das Spiel schließlich durch hat. Fast alle Spiele, egal wie schwer oder leicht, haben aber die gleichen Konsequenzen nach einem Tod: Gar keine. In einigen Games verliert man vielleicht ein wenig Geld, aber nichts, was wirklich wehtut. Dafür gibt es jedoch...

Dark Souls
"Dark Souls" ist anders. Es ist eines der wenigen Spiele, das die Bezeichnung "Hardcore-Game" wirklich rechtfertigt. In "Dark Souls" gibt es kein wirkliches Tutorial. Es gibt keine unsichtbaren Wände, die dich vor Stürzen retten. Man kann nicht einmal seine Fähigkeiten verbessern, wo man will, nur an Speicherpunkten. Es gibt eigentlich nur Dinge, die dich töten wollen und ein paar Händler. Und jeder der zahlreichen Tode wird schmerzlich sein. Jedes mal, wenn man stirbt, verliert man all seine Seelen - die Währung von "Dark Souls", die sowohl zum Kaufen, als auch zum Aufleveln gebraucht wird.

Das klingt jetzt vielleicht alles unglaublich frustrierend und das ist es manchmal auch. Viel häufiger schafft das Spiel so aber Ehrgeiz und ein riesiges Glücksgefühl, wenn man eines der seltenen Leuchtfeuer findet, die "Dark Souls"-Version von Checkpoints. Vor allem wird dadurch eine Atmosphäre aufgebaut, wie man sie in fast keinem anderen Spiel findet. Jedes neue Gebiet wird wirklich mit einer Vorsicht betreten, die man sonst nur aus Horrorspielen kennt und jeder Bosskampf führt erneut zu Adrenalinstößen.

Atmosphäre wird auch sonst groß geschrieben: In den meisten Gebieten hört man nur die Geräusche der eigenen Rüstung und die anschleichenden Gegner. Musik wird sehr selten eingesetzt; wenn sie eingesetzt wird, dann aber passend zur Atmosphäre.
Der wichtigste Aspekt der Atmosphäre ist aber weder die Musik noch der Schwierigkeitsgrad. Es ist der Aufbau der offenen Spielwelt: Jedes Gebiet ist einzigartig. So gibt es unter anderem riesige Schlösser, Wälder oder Ruinen, die alle nahtlos in ihre Nachbargebiete übergehen. Zwischen den schönen Gebieten in der offenen Welt gibt es aber vor allem eine Sache nicht: Ladezeiten. Die einzigen Ladezeiten, die es gibt, treten dann auf, wenn man stirbt. Dann ist man aber halt auch selber Schuld.

Dark Souls ist kein Spiel für jeden. Wer allerdings mit dem Schwierigkeitsgrad leben kann, hat hier ein Spiel, das jedes bisschen Frustration mit mindestens genauso viel Freude wieder gut macht. Mit einer Spieldauer von gut über 60 Stunden und der Möglichkeit auf mehrere New Games+, bietet Dark Souls auch mehr als genug Spielzeit für seinen Preis.

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   Titel Dark Souls
   Genre Actionspiele
   Release 2011-11-08
   Systeme Xbox 360
   Publisher NAMCO BANDAI Partners Germany GmbH
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
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