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Cowboys & Aliens Review


2012-01-18  Spielemagazin  10 Likes  0 Kommentare 
Der Wilde Westen war schon immer für einen actiongeladenen Film gut. Man sehe sich heute nur mal die Filme von Clint Eastwood an - herrlich. Ein namenloser Fremder, der rachsüchtig durch die Prärie reitet, vertrauend auf sein Können am Colt. Nach einer langen Suche nach seinem Erzfeind trifft er diesen, es kommt zum Duell. Heuballen von links durchs Bild. Das Sausen des Windes. Beide Männer sind gespannt bis in die Haarspitzen. Und dann....

Ein Ufo!
Wie, was? Ja, genau. Ein Ufo. Jepp. Außerirdische. Im wilden Westen. So geschehen bei Cowboys & Aliens, dem Western-Science-Fiction-Knaller des letzten Jahres mit Daniel Craig, Harrison Ford und Olivia Wilde in den Hauptrollen. Irgendwie aber auch logisch oder? Den wilden Westen gab es ja schon vor unserer Zeit und auch die Aliens...ihr wisst schon.

Jake Lonergan wacht mitten in der Prärie auf, ohne sich an etwas zu erinnern: Weder an seinen Namen noch wie er an diesen Ort kam und erst recht nicht, warum er dieses seltsame Metallarmband trägt. Im nächsten Ort sorgt er erst einmal für Unruhe, als er den verzogenen Sohn des lokalen Viehgroßhändlers vermöbelt. Der Sheriff erkennt in ihm schließlich einen gesuchten Verbrecher und sperrt ihn ein. Als aber eine Horde von Außerirdischen plötzlich das Dorf angreift und mehrere Bewohner entführt, bietet sich für Lonergan die Chance zur Rehabilitierung, denn das Armband entpuppt sich als mächtige Waffe. Zusammen mit den restlichen Bewohnern begibt er sich auf die Jagd nach den Aliens.

Jon Favreaus nächste Comic-Verfilmung nach den beiden überaus erfolgreichen Iron Man-Filmen liegt eine ebenso skurrile wie für Filmnerds verlockende Prämisse zugrunde: Was, wenn man die beiden Genres Western und Science-Fiction miteinander verknüpft? Dabei kann sich Favreau auf eine illustre Gesellschaft an Hollywood-Stars verlassen - allen voran Daniel Craig und Harrison Ford. Zwar strotzt das Drehbuch vor Logiklöchern, und die Stringenz der Handlung lässt immer wieder Wünsche offen, was aber dem Spaß keinen Abbruch tut. Cowboys & Aliens ist Sommerkino par excellence.

Technisch ist der Film überaus ansprechend gemacht, denn den Bruch zwischen SciFi und Western bekommt man so gar nicht mit. Die Special Effects sind atemberaubend und auch die schauspielerische Leistung der Protagonisten kann sich absolut sehen lassen. Für genügend Spannung ist in den 118 Minuten jedenfalls gesorgt, dafür schlägt die Handlung genügend Haken, um einen auch langfristig bei Laune zu halten. Ein bisschen muss man sich natürlich schon darauf einlassen, ein bisschen Unlogik auch zulassen. Wer das kann, wird sich aber gut unterhalten.

Popcorn-Kino zwischen Clint Eastwood und E.T. - sehr gekonnte Inszenierung einer fantastischen Geschichte. Wer mit diesem "Culture Clash" zwischen Western und Science-Fiction kein Problem hat, sollte zugreifen.

Punktewertung

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   Titel Cowboys & Aliens
   Genre
   Release 2012-01-13
   Systeme
   Publisher Paramount Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 12 Jahren Jahren
   Homepage
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