Chronos Twins DX Review

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2010-06-01  syskorn  10 Likes  0 Kommentare 

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Wenn der Name Chrono(s) im Medium Games fällt, denkt der geneigte Spieler sofort an Chrono Trigger, dem wohl besten Rollenspiel auf dem SNES. Das WiiWare Spiel Chronos Twins DX hat aber nichts mit der Rollenspielperle aus den 90ern am Hut. Der erste Chronos Twins Teil erschien Anfang 2008 für den DS und war wie gemacht für die Doppelbildschirme des aktuellen Nintendo Handhelds.

Zweimal hinschauen lohnt sich
Das Spielprinzip ist eigentlich schnell erklärt und die Story auch. Ihr spielt den Helden Nec der durch die Zeit reist und versucht seine Welt zu retten. Die Story ist wirklich sehr unwichtig und unspannend bei Chronos Twins DX. Das Spielprinzip hingegen ist sehr interessant. Chronos Twins DX ist ein sidescrolling 2D-Jump n Run und spielt in verschiedenen Epochen. Auf einer Spielhälfte sieht man die Gegenwart und auf der anderen die Vergangenheit. Ihr spielt also gleichzeitig in beiden Spielhälften und Epochen. Klingt und spielt sich anfangs verwirrend, aber der Spieler gewöhnt sich relativ schnell an das Gameplay. Ihr lernt beide Epochen im Auge zu behalten und Euren Charakter Nec sicher durch die Levels zu führen.

Anfangs sehen die Welten relativ gleich aus, aber Ihr werdet schnell merken dass die Unterschiede doch sehr groß sind. Ein Beispiel: Im unteren Bildschirm sind Feinde auf einer Plattform zu sehen die abgeschossen werden sollten. Wenn man aber den Blick auf die obere Spielhälfte richtet ist die Plattform leer. Anderes Beispiel: In der Gegenwart fehlt eine Ebene, um im Level weiterzukommen. Existiert diese Ebene in der Vergangenheit, kann diese genutzt werden. In der Gegenwart sieht es zwar jetzt so aus als ob man in der Luft steht, aber es genügt wenn in eine der Epochen die Ebene besteht. So kämpft sich der Spieler durch die Levels, den Blick auf beide Epochen gerichtet. Das verrückte, fordernde aber auch anstrengende ist die Belegung des Schießknopfs. Springt Ihr in der Gegenwart, springt Nec auch in der Vergangenheit. Wollt Ihr aber in den Epochen schießen müsst Ihr den jeweiligen Button drücken. Das ist anfangs echt komisch, geht aber später in Fleisch und Blut über. Es ist ein tolles Gefühl, wenn eine Passage ist und man sich fragt wie das nur klappen konnte. Irgendwann sind die Finger schneller als das Gehirn.

Es bleibt aber natürlich nicht bei simplen Ebene-in-der-Vergangenheit-aber-nicht-in-der-Gegenwart-Aufgaben. Ihr müsst bei späteren Rätseln, Objekte in der Vergangenheit verschieben, um die Gegenwart zu verändern. Ist ein Weg in der Gegenwart versperrt, wird sicherlich der zu aktivierende Mechanismus in der Vergangenheit nicht weit sein. In den 19 Levels sind schon einige fordernde Stellen enthalten, der Schwierigkeitsgrad ist nicht ohne. Gerade die Endbosse haben es in sich, da Ihr beide Epochen ganz genau im Auge behalten müsst. Springen, schießen, springen und wieder schießen - eine geradezu perfekte Hand-Augen-Koordination wird hier gefordert.

Avatar-Blau - nur nicht so schön
Grafisch solltet Ihr nichts erwarten. Die Grafik ist zwar zum DS Teil etwas verbessert worden, aber insgesamt mehr als schwach. Die Wii ist sowieso nicht bekannt für Grafikbrecher, das was Chronos Twins DX den Spieleraugen aber antut ist wirklich nicht schön. Die Hintergründe sind detail- und die Charaktere animationsarm. Der Sound hingegen ist in Ordnung und findet einige Klänge die sehr gut zum Spielgeschehen passen. Mag die Grafik nicht die Feinste sein, steuerungstechnisch gibt es nichts zu meckern. Der Held Nec macht das was man will, der Spieler hat somit jederzeit die volle Kontrolle. Vorbildlich: Chronos Twins DX bietet viele Steuerungsmöglichkeiten. Neben der WiiMote mit Nunchuck, lässt sich das Spiel zusätzlich nur mit der WiiMote, dem Gamecube- oder dem Classic-Controller bedienen. Da sollte jeder sein passendes Pad finden.

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Fazit

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