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Carver Review


2009-01-31  Spielemagazin  8 Likes  0 Kommentare 
Auf dem uns zur Verfügung stehenden Pressemuster steht auf der Rückseite "SPIO / JK geprüft: Keine schwere Jugendgefährdung". Da macht das Cover mit der jungen Dame, der augenscheinlich gerade die Zunge weniger fachmännisch entfernt wird, aber irgendwie einen anderen Eindruck - und er täuscht uns nicht. Denn der Film "Carver" ist ein waschechter und brettharter Horrorstreifen, der nach eigenen Angaben auf einer wahren Begebenheit beruht. Wir haben uns den Film angesehen ...

5 Freunde allein im Wald
Pete ist gerade dabei die Universität zu wechseln und will davor mit seinen Freunden nochmals richtig ausspannen und natürlich auch noch mal richtig einen draufmachen. Neben Zack und dessen blonder Freundin, nimmt er auch noch seinen Bruder mit, der eigentlich mit der wilden Natur gar nichts anfangen kann, aber irgendwie hat er sich dann doch zu dem Camping-Trip überreden lassen. Bevor die Truppe den Campingplatz erreicht treffen sie in einem abgelegenen Diner auf den Wirt, der sie um einen Gefallen bittet - im Gegenzug dafür, dass sie dem behinderten Mann etwas Geschirr aus einer entfernten Hütte holen bekommen Sie einen Abend lang soviel Alkohol, wie sie trinken können. Wenn das kein Angebot ist...

Also ziehen die vier Camper los und treffen auf dem Campingplatz zunächst noch auf Kate, die mit ihrer Freundin Gina dort ein Zelt aufgeschlagen hat, doch irgendwie gerade nicht auffindbar ist. Weil das aber öfters der Fall zu sein scheint, macht sich keiner größere Sorgen und gemeinsam holen sie das Geschirr. In der Hütte finden sie zudem auch noch einige alte 8mm-Filme, die grausige Morde an jungen Leuten zeigen. Scheinbar schlecht gemachte B-Movies, doch als sie herausfinden, dass es sich bei den Aufnahmen um sogenannten Snuff-Material handelt, bricht Angst aus (Wikipedia: Als Snuff-Film, kurz Snuff (englisch to snuff so. out = jemanden auslöschen), wird die filmische Aufzeichnung eines Mordes, der zum Zweck der Unterhaltung des Zuschauers in kommerzieller Absicht begangen wurde, bezeichnet). Es beginnt ein wildes und blutiges Katz- und Maus-Spiel mit dem Serienkiller...

"Carver" ist rein technisch ein ordentlich gemachter Film, der sowohl bei der Bild- als auch bei der Tonqualität zu überzeugen weiß. Splatter- und Gore-Effekte reihen sich im Stakkato aneinander und bieten genretypische Kost. Leider ist die Storyline nach einer Weile sowohl vorhersehbar, wie auch wenig fesselnd, da keine echte Spannung aufkommt. Es ist mehr einfach nur ein Gemetzel, einer nach dem anderen verschwindet und was mit ihnen ist jedem Zuschauer von vornherein klar.

"Carver" bietet genretypische Unterhaltung mit jeder Menge Splatter und Gore, jedoch ohne echte Neuerungen oder Dramatik. Etwas mehr Spannung hätten wir uns da schon erhofft...

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