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Buried - Lebend begraben Review


2011-04-11  Franzi  7 Likes  0 Kommentare 
Paul Conroy, ein im Irak arbeitender, amerikanischer Trucker, wacht nach einem Attentat auf seinen Konvoi in einem Sarg auf; lebendig begraben. Bei sich hat er nur ein Handy und ein Feuerzeug. Nach ein paar missglückten Anrufen zu seiner Familie und seiner Firma melden sich seine Entführer. Sie haben den Konvoi angegriffen, alle anderen erschossen und ihn lebendig begraben, um ein Lösegeld von einer Millionen US-Dollar zu erpressen. Mittels des Handys versucht er die Außenwelt von seiner Situation zu überzeugen und fleht um Hilfe. Bekommen die Entführer das Geld nicht binnen zwei Stunden lassen sie Paul dort unten.

440.000 km² Wüste. 90 Minuten Sauerstoff. Kein Weg raus!
Der Film setzt die kompletten 90 Minuten auf das Gefühl der Beklommenheit. Zu Recht, denn er spielt komplett im Sarg. Durch die spezielle und sehr gut umgesetzte Kameraführung befindet sich der Zuschauer die ganze Zeit mit in Conroy's Gefangenschaft. Ab und zu wird die Kamera nach außen verlagert, so dass man in den Sarg hineinschaut.

Dieses klaustrophobische Gefühl, welches den ganzen Film hindurch anhält, ist es, was "Buried" so speziell macht. Mit einem Produktionsbudget von unter 3 Millionen Dollar und einer Drehzeit von 17 Tagen beweist Regisseur Rodrigo Cortés, dass mit kleinen Mitteln etwas Großes geschaffen werden kann.

Da der Sarg farblich nicht anspruchsvoll ist, allerdings doch etwas Abwechslung im Farbspektrum geboten werden sollte, wird sehr viel mit Licht gespielt. Mal erstrahlt Conroy's Gesicht im Blau des Handy Displays, dem Rot und Gelb der Taschenlampe oder dem Grün der Knicklichter.

Untermalt wird die Geiselhaft mit dezenter, allerdings der Situation entsprechender Musik. Hier wird ganz klar die ruhigere Schiene gefahren und teilweise komplett auf Musik verzichtet, welches das andauernde beklemmte Gefühl unterstützt.

Auch wenn man die ganze Zeit mit Ryan Reynolds im Sarg liegt, während er die meiste Zeit telefoniert, kommt keine Minute der Langeweile auf, da die erzeugte Stimmung und die Geschehnisse außerhalb des Sarges, welche man nur über das Handy mitbekommt, den Spannungsbogen weiter anziehen.

Mit Spannung bis zum Schluss beweist "Buried" das man mit kleinem Budget ganz großes Kino zaubern kann. Herausragendes Feeling und ein klasse Ryan Reynolds!

Punktewertung

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   Titel Buried - Lebend begraben
   Genre
   Release 2011-04-12
   Systeme
   Publisher Ascot Elite Home Entertainment
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 16 Jahren Jahren
   Homepage
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