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Bullfrog - Bullfrog Review


2013-05-23  Jana  15 Likes  0 Kommentare 
In den frühen 70er Jahren wurde weltweit eigentlich hauptsächlich nur Rockmusik aus den USA oder Großbritannien ernst genommen, deutscher Rock wurde eher abschätzig als "Krautrock" bezeichnet. Doch schon bald setzten sich verschiedene deutsche Rockbands durch, zeigten, dass auch aus deutschen Landen solide und gute Rockmusik kommen kann. So wurde bald klar, dass "Krautrock" gar nicht mal so schlecht ist.

Eine Band dieser Krautrock-Zeit ist auch Bullfrog. Es war das Jahr 1973 als sich Ali Halmatoglu, Sebastian Leitner, Harald Kaltenecker, Vincent Trost und natürlich Sänger Gerd Hoch zusammen gefunden haben. Gerd Hoch ist auch derjenige, der der Band mit seiner Reibeisen-Stimme einen gewissen positiven Stempel aufdrückte. Nachdem die Band unter dem ursprünglichen Namen Bulldogg eher weniger erfolgreich war und es schließlich auch zu einem Disput mit dem Drummer Ali Halmatoglu kam, wurde dieser durch Seppl Niemayer und der wiederum später durch Bruno Perosa ersetzt. Nach mehr oder weniger erfolgreichen Auftritte war irgendwann die Zeit gekommen, endlich die erste LP zu veröffentlichen.

Mit Sky Records fanden sie auch alsbald eine Plattenfirma, die aber aus rechtlichen Gründen einen Namenswechsel der Band vorschlug. So wurde aus Bulldogg Bullfrog. Unter eben diesem Namen wurde dann 1976 auch endlich das erste Album veröffentlicht, das nun im Jahr 2013 re-released wurde. Und dieses Album wurde damals nicht nur in Deutschland erfolgreich verkauft, sondern auch in den USA. Selbst die Amerikaner haben also Gefallen an dieser Art von Krautrock gefunden!

Nun stellt sich uns aber natürlich die Frage, ob dieses Album auch heute noch mitreißen kann oder ob nur Fans von damals begeistert sein werden, die erste LP der Band nun auch als CD in ihre Sammlung aufnehmen zu können.

Nun ist natürlich klar, dass man Bullfrog keinesfalls mit heutigen Rockbands vergleichen kann. Aber auch für damalige Verhältnisse kam dieses Album recht ruhig daher. Die sechs Songs, die auf "Bullfrog" enthalten sind, haben sogar extreme Blues-Einschläge. Allerdings passt die Stimme des Leadsängers Gerd Hoch so gut zu dieser Mischung aus Blues und Rock, dass die Genre fließend ineinander übergehen und ein ganz besonderer, anders klingender Sound das Ergebnis ist.

So ist dieses Album also durchaus hörenswert, auch heute noch. Man darf nur eben keinen typischen Heavy Rock erwarten. Aber diese erste Scheibe der deutschen Musiker hat einen gewissen Charme, dem man kaum entkommt, selbst wenn man die aktive Zeit von Bullfrog nicht miterlebt hat. Fans werden so oder so zugreifen, um dieses "alte" Album auch als CD ihr Eigen zu nennen, aber auch wenn man einen Hang zu den guten alten 70ern hat und noch etwas jünger ist, ist ein Kauf dieser Scheibe durchaus empfehlenswert.

Fans kommen um dieses Album auf CD kaum herum, aber auch Fans von Rockmusik aus den 70er Jahren können gerne zugreifen.

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   Titel Bullfrog
   Genre
   Release 2013-05-24
   Systeme
   Publisher Sireena (Broken Silence)
   Altersfreigabe Freigegeben ab Jahren
   Homepage
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