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Bone Gold Review


2008-09-24  Spielemagazin  5 Likes  0 Kommentare 
In den Staaten ist "Bone" eine hochgelobte Comicserie und so war es nicht weiter verwunderlich, dass die Spieletüftler von Telltale Games sich 2005/2006 diesem Hype widmeten und mit "Bone: Out from Boneville" und "Bone: The Great Cow Race" zwei Spiele zur Reihe veröffentlichten. Mit "Bone: Gold" steht nun eine komplett lokalisierte Version für den deutschen Markt in den Regalen, die beide oben erwähnten Teile enthält.

Bis auf die Knochen...

Damit liegen uns nun "Flucht aus Boneville" und "Das grosse Kuhrennen" vor und deutsche Synchronsprecher bringen uns die gesamten Konversationen näher. Im ersten Teil, einem klassichen Adventure alter Schule, geht es um die drei Knochenfiguren Fone Bone, Smiley Bone und Phoney Bone, die von dem Bösewicht Phoney aus ihrer Heimat vertrieben wurden und nun in Boneville Unterschlupf suchen. Als eine Heuschreckenplage die Wege der drei Protagonisten trennt, geht es nun darum in der Haut von Fone Bone seine beiden Mitstreiter wiederzufinden.

Dabei ist das Spiel natürlich von Rätseln gängiger Adventure-Machart gespickt, dazu gesellen sich aber immer wieder actionreiche Minispiele, die den Spielverlauf deutlich aufzulockern wissen. Dabei reicht die Palette einerseits von recht einfachen Logik- und Inventarrätseln bis hin zu Such- und Multiple-Choice-Aufgaben. Eine Ingame-Spielhilfe gibt zudem Tips, wenn man mal so gar nicht weiter weiß.

Die Bedienung des Spiels erfolgt komplett über die Maus und gestaltet sich vom ersten Moment an einfach und intuitiv. Bewegt man den Cursor über einen interaktiven Gegenstand verändert sich sofort das Aussehen des Mauszeigers und man kann das Objekt dann untersuchen, aufnehmen, etc. Das Invenatr am unteren Bildschirmrand sammelt die Gegenstände auf und darüber lassen sie sich dann auch wieder zu Kombinationen zusammensetzen, wobei diese Variante recht selten vorkommt.

Grafik und Sound

Technisch basiert die Grafik auf der gleichen Engine wie die Freelance Police, allerdings kann das Spiel hier nicht voll punkten. Zu grob sind die Bewegungsabläufe, da sind die Locations schon deutlich besser gelungen. Alles in allem kann man sagen, dass das Spiel für eine Comicumsetzung ganz gut gelungen ist ohne in diesem Bereich wirklich hervorstechen zu können.

Deutlich besser gelungen und daher ausdrücklich zu loben ist die deutsche Synchronisation. Vor allem deshalb, weil es den professionellen Synchronsprechern gelungen ist den Witz des Spiels auch ins Deutsche herüberzuretten. Und auch die Hintergrundmusik verdient nur lobende Worte, passt sie sich doch prima ins Spielgeschehen ein und nervt zu keinem Zeitpunkt.

Fans klassischer Adventures werden an "Bone: Gold" ihre Freude haben und auch wegen der deutschen Lokalisierung ist genau jetzt der richtige Zeitpunkt um einzusteigen. Einzig grafisch sollte man kein Spektakel erwarten, wer aber mit einer "nur" guten Grafik leben kann und dem Comicstil des Spiels etwas abgewinnen kann, der sollte sich das Spiel dringend genauer ansehen. Man dürfte nicht enttäuscht sein.

Punktewertung

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