Bleach: The 3rd Phantom Review

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2010-03-21  Spielemagazin  9 Likes  0 Kommentare 

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Die Manga- bzw. Anime-Serie "Bleach" des japanischen Zeichners Tite Kubo kennt sicherlich noch nicht jeder, doch nach und nach findet die Reihe auch hierzulande eine größer werdende Schar an Anhängern, die die Abenteuer von Ichigo Kurosaki verfolgen. Dieser Erfolg liegt nicht zuletzt an den Videospielen zur Reihe. Sony Computer Entertainment entwickelte für die PS2 und für die PSP bereits 9 Umsetzungen. Doch heute wollen wir uns dem dritten (von insgesamt sechs Spielen) in Deutschland veröffentlichten Game aus dem Hause SEGA zuwenden...

Bleach: The 3rd Phantom...
...heisst das gute Stück, dass diesmal aber kein Beat 'em up mehr ist wie die Vorgänger "Bleach: Dark Souls" bzw. "Bleach: The Blade of Fate". Diesmal sind die Macher einen anderen Weg gegangen und präsentieren mit dem dritten Tei der Reihe für die NDS ein reinrassiges Rollenspiel. Die Hintergrundgeschichte ist schnell erzählt: Die Soul Reaper sind die Beschützer des Geists der Menschen und beschützen unsere Seelen nach Kräften. Sie alle wohnen in der "Soul Society", einer Grossstadt, die sich in die Bezirke "Seireitei" (Reichenviertel) und "Rukon" (Ghetto) unterteilt. Zwei der Soul Reaper sind die Zwillinge Matsuri Kudo und ihren Bruder Fujimaru, in deren Haut man schlüpft.

Spielerisch handelt es sich bei "Bleach: The 3rd Phantom" um ein rundenbasiertes Rollenspiel. Auf einem gerasterten Spielfeld sind Freund und Feind aufgestellt und Zug um Zug geht es dann ans Eingemachte. Dabei hat jede Spielfigur nur eine festgelegte Anzahl an Aktionspunkten, die sie mit Bewegungen, Angriffen oder Verteidigungsaktionen benutzen kann. Zunächst bringt man sich und seine Mitstreiter also in die richtige Position zum bösen Gegner, dann erfolgt der Angriff. Hier hat man dann auch Gelegenheit auf bestimmte Skills, Items oder Angriffe zurückzugreifen, die man sich im Lauf des Spiels nach und nach freischalten bzw. hinzuverdienen kann. Daraufhin erscheint der Kampbildschirm, bei dem nun die beiden Kontrahenten aufeinander losgehen, wobei diese Screens sehr an die beiden Vorgänger "Bleach: Dark Souls" bzw. "Bleach: The Blade of Fate" erinnern. Aber, so ehrlich muss man sein: Gerade diese Szenen bringen am meisten Bewegung ins Spiel und sind herrlich anzusehen...

Denn ansonsten wird das Rollenspiel vor allem von einem dominiert: Text. Die Figuren in "Bleach: The 3rd Phantom" gehören mit zu den größten Tratschtanten, die ich selbst je in einem Rollenspiel erleben durfte. Natürlich treiben diese Dialoge die Handlung weiter voran und sorgen für den Tiefgang, aber man kann es auch übertreiben. Zumal die gesamten Texte allesamt in englischer Sprache gehalten sind, es keine deutschen Texte zur Auswahl gibt und auch keinerlei Stimmausgabe erfolgt. Das macht die Dialoge ehrlich gesagt schon nach kurzer Spielzeit zu einer Qual. Bisweilen dauert das alleinige Wegdrücken der Dialoge (die man nicht grosszügig überspringen kann) länger als die eigentlichen Kampfszenen. Das nervt!

Grafik und Sound
Rein optisch ist "Bleach: The 3rd Phantom" ein gelungener Titel. Die Macher haben sich wahrlich Mühe gegeben mit der ausgefeilten Darstellung von Kampfszenen und Charakteren dem Spiel zusätzlichen Mehrwert zu verleihen. Insbesondere die Zeichnungen der Gegner haben uns ganz besonders gut gefallen, sind diese doch sowohl in der Übersichtsbildschirmen, wie auch auf dem Spielbrett und in den Kampfszenen wirklich überaus nett anzusehen. Besondere letztere müssen wir nochmals hervorheben, denn die Prügelszenen bleiben optisch einfach das Hightlight.

Die Hintergrundmusik ist ein bisschen "düdelig" und wird den einen oder anderen Spieler sicherlich nerven. Nichtsdestotrotz bleibt die Musik wie immer Geschmackssache und passt sich dem Gameplay auf den beiden Screens gut an. Auch die Soundeffekte sind gelungen und passen zur Action.

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Fazit

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