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Blaster Force 3000 (Switch) Review

Ein Retro-Feuerwerk für Speedrunner und Nostalgiker


2025-10-18  Captain  0 Likes  0 Kommentare 
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Wer dachte, Doom oder Wolfenstein 3D seien das Retro-Maß aller Dinge, hat Blaster Force 3000 noch nicht gespielt. Das knallharte First-Person-Feuerwerk aus dem Hause Ratalaika Games schickt Dich auf der Nintendo Switch in eine Welt, die sich anfühlt wie eine Zeitreise in die frühen 90er – nur mit noch mehr Gitarrenriffs, noch mehr Pixelblut und noch mehr Gegnern, die auf Deine präzisen Reflexe warten.

Hier geht es nicht um taktisches Schleichen oder realistische Ballistik – hier zählt Tempo, Aggression und der ständige Drang, das nächste Level schneller abzuschließen als das vorherige.

Rennen, ballern, raus: Das Gameplay in Bestform
Im Kern ist Blaster Force 3000 ein klassischer Dungeon-Shooter. Du rennst durch labyrinthartige Level, sammelst Punkte, suchst nach versteckten Bereichen und metzelst in rasantem Tempo alles nieder, was sich bewegt. Die Steuerung ist präzise und auf den Punkt – ideal für alle, die gern ihre Reaktionszeit testen.

Besonders motivierend: Die fünf verschiedenen Waffen, die sich angenehm unterschiedlich anfühlen und jeweils ihren ganz eigenen Spielstil ermöglichen. Vom klassischen Blaster bis zur Shotgun ist alles dabei, was das Retro-Herz begehrt. Jede Waffe hat ihren eigenen Sound, ihren eigenen Rhythmus – und bringt ein gutes Stück Abwechslung in die 36 abwechslungsreichen Level.

Aliens, Dungeons, Space: Leveldesign mit Abwechslung
Ob finstere Burgverliese, neonbeleuchtete Raumschiffkorridore oder düstere Kellergänge – das Spiel bietet eine überraschend große Vielfalt an Umgebungen. Zwar ist die Grafik bewusst schlicht gehalten, doch das tut dem Spielspaß keinen Abbruch. Im Gegenteil: Das reduzierte Design sorgt für klare Lesbarkeit und ein herrlich direktes Spielgefühl.

Durch die klug platzierten Gegnerwellen, das Level-Layout mit versteckten Abzweigungen und den ständigen Druck, möglichst schnell voranzukommen, entsteht ein echter Sog. Wer sich einmal eingegroovt hat, wird schwer wieder loslassen können – das Spiel besitzt trotz (oder gerade wegen) seines simplen Konzepts einen spürbaren Suchtfaktor.

Technisch einfach – aber für das Genre absolut passend
Natürlich darf man keine High-End-Grafik erwarten. Aber das wäre auch völlig am Ziel vorbei. Blaster Force 3000 ist stilistisch eine Verneigung vor den frühen FPS-Zeiten – Pixel, wohin das Auge blickt, bewusst blockige Umgebungen, und ein Menüsystem, das direkt aus einem MS-DOS-Spiel stammen könnte.

Auf der Switch läuft das Spiel flüssig, lädt schnell und reagiert zuverlässig. Genau das, was man bei einem temporeichen Spiel braucht.

Der Soundtrack ist ein Biest – im besten Sinne
Ein echtes Highlight: der fette, gitarrenlastige Soundtrack. Zwischen Heavy Metal, treibenden Rockbeats und pumpenden Synths bleibt kein Trommelfell ruhig. Die Musik feuert Dich regelrecht durch die Level – ein absoluter Stimmungstreiber, der das Retro-Gemetzel perfekt untermalt.

Selten hat ein Spiel in dieser Preisklasse (4,99 €!) klanglich so viel geliefert. Das verdient ein Extralob – und bei entsprechender Lautstärke vielleicht auch einen Warnhinweis für empfindliche Nachbarn.

Blaster Force 3000 ist kein großer Wurf – aber ein herrlich lauter, schneller und wuchtiger kleiner Schlag in die Nostalgie-Magengegend. Wer Retro-FPS liebt, Speedruns genießt oder einfach mal wieder ohne viel Drumherum durch Gänge ballern will, ist hier genau richtig. Für Fans von Doom, Wolfenstein 3D oder modernen Hommagen wie Project Warlock ist das hier ein spaßiger, kurzweiliger Pflichtkauf – und das zu einem Preis, bei dem man eigentlich nicht Nein sagen kann.

Punktewertung

Gameplay
73
Grafik
67
Sound
92
Steuerung
86

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