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BioShock: Infinite Review


2013-10-09  Spielemagazin  11 Likes  0 Kommentare 
BioShock Infinite erschien durch den Hersteller "2K Games" im Frühjahr 2013. Entwickelt wurde es unter der führenden Hand von Ken Levine und dem Entwicklerstudio "Irrational Games". BioShock Infinite ist der dritte Teil der BioShock - Serie, knüpft allerdings storytechnisch nur selten an die beiden ersten Teile an. Übrigens war Ken Levine nur an dem ersten und dem dritten Teil beteiligt. Diese feierten ebenfalls mehr Erfolge als Teil Zwei. Dennoch fuhren alle gute Wertungen ein und wurden überall gefeiert.

Story:

Die Geschichte startet im Jahr 1912 an der Küste von Maine. Ein Mann, eine Frau und Booker DeWitt, der Hauptcharakter, sitzen in einem kleinen Ruderboot. Die beiden unterhalten sich und während dieser Unterhaltung dreht sich die Frau zu uns um und gibt uns eine kleine Holzschachtel. Auf dieser steht der Name unseres Helden. Darin findet DeWitt eine Waffe, Münzen, einen großen Schlüssel und ein Foto von einem Mädchen. Am oberen Rand des Fotos steht der Name des Mädchens, Elizabeth. Auf der Rückseite des Fotos findet Booker DeWitt seinen Auftrag. Er soll Elizabeth nach New York bringen, unverletzt.

Die beiden rudern zu einer Anlegestelle und vor uns sehen wir einen Leuchtturm. Wir steigen vom Boot und sogleich rudern die beiden von dannen. Den einzigen Weg, welchen wir gehen können, ist Hoch zum Turm. Ohne etwas zu wissen scheint es so, als würden wir erwartet werden.

Doch es gibt keinen anderen Weg, also weiter hoch zur Spitze. Oben angelangt ist unsere Aufgabe eine große Glocke zu läuten, welche beim Läuten scheinbar den Himmel erzürnt. Er färbt sich rot und eine Tür an der Turmspitze öffnet sich. Wir finden dort einen Stuhl auf den wir uns setzen sollen. Gesagt, getan. Wir hören einen Countdown welcher uns beim Start samt dem Stuhl, wie eine Rakete, in den Himmel schießt.

Über den Wolken öffnet sich uns eine fliegende Stadt die es nun zu erkunden gilt.

Doch zuerst endet unser Flug in einer Kirche, wir hören Chorgesang und schauen uns dort erst einmal etwas um. Beim Umschauen entdecken wir Räume mit Bänken und Altäre vor denen Opfergaben liegen. Jeder dieser Raume ist bis zu den Knöcheln Unterwasser gesetzt und überall ist alles mit Kerzenlichtern beleuchtet. Es dringt kein Sonnenlicht von außen in die Kirche.

Eine Treppe führt uns weiter hinunter und dort hören wir, am Ende eines von vielen weiteren Kerzenlichtern beleuchten Gangs, einen Prediger. Vor ihm stehen mehrere Männer und Frauen in weißen Kutten. Der Prediger sieht uns und befiehlt uns, vorzutreten. Wir wollen nur passieren, allerdings führt kein Weg an der Erlösung der Süden und unserer Wiedergeburt vorbei. Wir müssen uns also vom Prediger taufen lassen.

Der Prediger taucht unseren Kopf Unterwasser bis wir das Bewusstsein verlieren und in unserem Detektivbüro wieder erwachen. Dieser Traum hält allerdings nicht lange an und schon wachen wir aus unserem Traum auf.

Unsere Reise durch die Wolkenstadt Columbia und die Suche nach dem Mädchen beginnt.

Gameplay:

BioSchock Infinite erzählt die Geschichte wie ein interaktives Buch. Man wird zwar linear durch die Geschichte getragen, dennoch sind die einzelnen Abschnitte des Spiels sehr schön modelliert und die Areale sind groß und lebhaft. Bei diesem Spiel handelt es sich um einen klassischen Ego-Shooter, welcher allerdings die Besonderheit von magischen Fähigkeiten in der linken Hand hat. Durch Trinken von verschiedenen Flaschen, welche man im Laufe des Spiels finden kann, bekommt Booker DeWitt z.B. die Fähigkeit Blitze oder Feuerbälle aus seiner linken Hand zu schießen. Findet man am ersten Fundort nicht direkt eine der Flaschen dann ist das nicht so tragisch, denn BioSchock Infinite bietet dem Spieler die Möglichkeit, jede Flasche an mehreren Orten des Spiels aufzusammeln.

Mittels der rechten Hand schießt man aber wie gewohnt mit verschiedenen Waffen. Zwar bietet BioShock nicht die größte Auswahl an Waffen, doch dafür kann man im Laufe des Spiels durch Silver Eagles diese ebenso, wie die Fähigkeiten in der linken Hand, aufwerten und verbessern. Dadurch wird dieser klassische Ego - Shooter, auch mit Rollenspielelementen versehen.

Eine weitere Besonderheit ist die Skyhook. Hierbei handelt es sich um einen Hakenarm mit welchem man sich an die Skylines oder Himmelsschienen hängen kann. Somit werden die Kämpfe dynamisch und schnell. BioShock Infinite bietet also viele Neuerungen die das öde Ballern auf Gegnern auffrischt.

Doch wenn wir uns verbessern wollen, brauchen wir die Silver Eagels, die Währung in Columbia. Diese Münzen finden wir überall, denn in der BioShock - Serie können wir so gut wie jede Kiste, Truhe, Fass oder ähnliches öffnen und plündern. Es lohnt also sich immer wieder umzuschauen. Neben dem looten jeder Kiste, finden wir immer wieder Menschen oder Menschengruppen die mit einander interagieren. Dadurch wirkt die Welt sehr lebendig.

Was BioShock immer ausmachte, waren die Welten (die Unterwasserstadt Rapture aus Teil 1 und 2 und die Wolkenstadt Columbia Teil 3) und die in Teil 1 und 2 vorhanden Big Daddys. Große Wesen, die alte Taucheranzüge trugen und die Little Sisters, kleine Mädchen, beschützten. In Teil 3 gibt es die Big Daddys leider nicht, dafür aber den Song Bird, ein riesiger mechanischer Vogel welcher Elli vor uns schützt.

Drei negative Punkte haben wir jedoch gefunden.

Zwar ist die Welt durch die interagierenden Menschen lebendig dargestellt, doch leider sehen deren Gesichter oft gleich aus und diese sind ziemlich emotionslos. Dazu kommt, dass das Spiel selbst auf dem schwierigsten Schwierigkeitsgrad doch recht einfach ist. Die KI der Gegner ist ebenfalls eher dumm und somit laufen sie direkt in unser Feuer anstatt sich irgendwo klug zu verstecken.

Technik:

Zum technischen Teil muss man sagen, dass die Musikuntermalung immer sehr stimmig ist. Beim Schreiben des Artikels erinnern wir uns an die Flucht aus dem Gefängnis von Elizabeth und dabei die Fahrt an den Skylines. Sehr gut gelungen ist auch der Schrei vom Song Bird, der uns immer eine Gänsehaut brachte.

Die deutsche Synchro ist, trotz starker Kritik an der deutschen Synchronisation in Spielen, doch ziemlich gut ausgefallen.

Natürlich muss auch die Grafik angesprochen werden. Diese ist nämlich in ihrem eigenen Stil wirklich sehr schön. Wenn man ehrlich ist, wer wollte denn nicht immer schon mal eine Wolkenstadt in einem Spiel erkunden?

Die Spielzeit oder Spieldauer von BioShock Infinite beträgt ca. 10 bis 17 Stunden. Wer also gerne in Videospielen forscht und Dinge erkunden möchte, der wird mit einer Spieldauer von circa 17 Stunden belohnt. Das ist für einen Ego - Shooter recht lang.

BioShock Infinte ist ein durchweg gutes und gelungenes Spiel mit einer unglaublich gut erzählten Story. Wer gut in einem Ego-Shooter ist, der sollte das Spiel auf schwer spielen, um somit doch etwas Anspruch zu erhalten. Doch das Hauptaugenmerk liegt in der Geschichte des Spiels. Wer also die Lust auf etwas Neues und Interessantes hat, sollte hier auf jeden Fall zugreifen.

Punktewertung

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   Titel BioShock: Infinite (uncut)
   Genre
   Release 2013-03-26
   Systeme Windows 7
   Publisher 2K Games
   Altersfreigabe Freigegeben ab Freigegeben ab 18 Jahren Jahren
   Homepage
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